Forschungsprojekt: Monitoring Innovations- und Technologiepolitik (Zyklus 4)

Projektziel

Innovationen und neue Technologien werden für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen immer wichtiger. Das Projekt Monitoring Innovations- und Technologiepolitik identifiziert innovationspolitische Zukunftsthemen systematisch und bewertet sie im Kontext von Arbeitswelten sowie der digitalen und sozial-ökologischen Transformationen.

Veröffentlichungen

Projektbeschreibung

Kontext

Innovation und aufkommende Technologien sind als Themen für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. „Megatrends“ oder „Grand Challenges“ wie die (De-)Globalisierung, die Reorganisation von globalen Wertschöpfungsketten oder neue Geschäftsmodelle, der Klimawandel, der demografische Wandel sowie die zunehmenden Transformationen aller Wirtschafts- und Lebensbereiche haben dazu geführt, dass sich Innovationszyklen und technologische Entwicklungen enorm beschleunigen. Um Wertschöpfung, nachhaltige Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen zu sichern, erhalten Innovationen und die Anwendung neuer Technologien in Unternehmen und Betrieben eine zunehmende Bedeutung im Vierklang von Mensch, Organisation, Technik und Umwelt. Die Auswirkungen auf Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen müssen frühzeitig bewertet werden.

Fragestellung

Die übergeordnete Fragestellung des Projekts lautet: Welche innovations- und technologiepolitischen Themen können für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen von drängender Bedeutung werden? Ziel ist es, solche Themen frühzeitig und systematisch zu identifizieren und zielgruppengerecht aufzubereiten. Für andere Akteure, wie z. B. große Unternehmen, Ministerien in Deutschland, die Europäische Kommission oder Regierungsorganisationen in anderen Teilen der Welt, gehört ein Monitoring bzw. eine Vorausschau von möglichen Zukunftsthemen meist zum Projektportfolio: Sie führen entweder selbst solche Aktivitäten oder lassen sie in ihrem Auftrag von qualifizierten Organisationen durchführen. Für die Beschäftigten, Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte sowie die Vertretungen von Arbeitnehmer*innen in Aufsichtsräten ist dies eher noch Neuland, das sie verstärkt zu erkunden suchen. Für sie stellt sich die Frage, wie sie hier aktiv bzw. pro-aktiv werden können.

Untersuchungsmethoden

Im Projekt werden Konzepte und Instrumente genutzt, die bereits in der betrieblichen und politischen Praxis zur frühzeitigen Identifikation aufkommender innovations- und technologiepolitischer Themen eingesetzt werden und sich bewährt haben. Solche Konzepte und Instrumente sind z. B. „Issues Management“, „Technology and Business Scouting“, „Corporate Foresight“ oder "Prospektive Technikfolgenabschätzung“. Zudem werden weitere in der Praxis aufstrebende Konzepte und Instrumente (z. B. Innovation Readiness Level, „Landkarten“ zu Innovationsnetzwerken bzw. Wertschöpfungsketten) in Bezug auf ihren Nutzen für das Projekt analysiert und – wo förderlich – eingesetzt.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Dr. Norbert Malanowski
VDI Technologiezentrum GmbH
malanowski@vdi.de

Luciana Hutapea
VDI Technologiezentrum GmbH
hutapea_l@vdi.de

Bearbeitung

Simon Beesch
VDI Technologiezentrum GmbH
beesch_s@vdi.de

Oliver S. Kaiser
VDI Technologiezentrum GmbH

Dr. Andreas Ratajczak
VDI Technologiezentrum GmbH

Dr. Sylvie Rijkers-Defrasne
VDI Technologiezentrum GmbH

Jana Steinbach
VDI Technologiezentrum GmbH

Hendrik Dellbrügge
VDI Technologiezentrum GmbH
dellbruegge@vdi.de

Anna März
VDI Technologiezentrum GmbH
maerz@vdi.de

Kontakt

Dr. Saskia Freye
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung
Saskia-Freye@boeckler.de

Zugehörige Themen

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