Leistungen kürzen oder Teile der Sozialversicherungen privatisieren? Eine Mehrheit ist dagegen. Die meisten würden höhere Beiträge akzeptieren, um das soziale Sicherungsniveau zu halten.
Wie die Konjunkturprognose des IMK für 2025 und 2026 aussieht und sich Investitionspakete, Konjunkturprogramme und Zollstreitigkeiten auswirken, besprechen Sebastian Dullien und Marco Herack in dieser neuen Folge.
Das Anfang 2021 in Kraft getretene Verbot von Werkverträgen in den Kernbereichen der Fleischindustrie hat sich grundsätzlich bewährt. Trotz der Verbesserung sind die Löhne weiter meist niedrig.
Wie die Szenarien-Methode hilft, mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und robuste Zukunftsstrategien zu entwickeln. Außerdem präsentieren wir das Projekt ‚Unternehmen 2040‘ mit vier Zukunftsszenarien.
Massive Investitionen sowohl in die Verteidigung als auch in die Infrastruktur sind eine angemessene Antwort auf die ökonomische und weltpolitische Malaise.
Beschäftigte ohne Tarifvertrag verdienen in Deutschland deutlich weniger als tarifgebundene Arbeitnehmer*innen. In NRW beträgt der Lohnunterschied 20 Prozent, bereinigt um Betriebsgröße und Branche immer noch 8,5 Prozent.
Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung sieht mehr Möglichkeiten vor, vom 8-Stunden-Tag abzuweichen und über eine Vollzeitbeschäftigung hinaus finanzielle Anreize für Mehrarbeit zu schaffen.
Die Union will die tägliche Obergrenze für die Arbeitszeit abschaffen. Tatsächlich wäre eine solche Deregulierung weder im Interesse der Beschäftigten noch der Gesellschaft insgesamt.
Frauen haben oft weniger Zugang zu beruflicher Weiterbildung, die die Karrierechancen verbessert. Ein gesetzlicher Anspruch auf Weiterbildung könnte die Gleichstellung am Arbeitsmarkt fördern, so der neue Gleichstellungsbericht des WSI.
Als Reichspräsident Friedrich Ebert 1925 stirbt, sehen viele darin ein Menetekel für die junge, krisengeschüttelte Demokratie. Doch als Vermächtnis
des SPD-Politikers entsteht die älteste politische Stiftung Deutschlands. Von Guntram Doelfs
Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, und Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung und Strategie „Arbeit der Zukunft“, über Hans Böcklers Vermächtnis und die Aktualität seiner Ideen. Das Gespräch führten Fabienne Melzer und Kay Meiners
Lohnt es sich noch arbeiten zu gehen? Ein genauer Blick auf die Daten zeigt: Die Löhne sind seit 2021 stärker gestiegen als das Bürgergeld, der Lohnabstand ist gewachsen. Also: Ja, es lohnt sich!
Am 26. Februar 2024 wäre Hans Böckler 150 Jahre alt geworden. Wer war der Mann, in dessen Namen Menschen sich bis heute für mehr Mitbestimmung und Gerechtigkeit engagieren?
Matthias Lehmann hat zentrale Momente aus Hans Böcklers Leben in einer kurzen Graphic Novel festgehalten. Der Comic steht zum Download bereit – außerdem ein Interview mit dem Illustrator über seine Arbeit.
In mitbestimmten Betrieben haben Beschäftigte häufiger das Gefühl, dass sie gemeinsam etwas bewirken können. Auch die Diskussionskultur ist dort offener.
Eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus, wie sie im gescheiterten Rentenpaket II der Ampelkoalition vorgesehen war, verbessert für Menschen aller Geburtsjahrgänge zwischen den 1940ern (konkret: Männer ab 1945; Frauen ab 1942) und 2010 die interne Rendite der gesetzlichen Rente.
Der soziale Ausgleich von Ungleichheit nimmt in Deutschland unter dem Strich laut einer neuen Studie seit etlichen Jahren tendenziell ab. Dabei finden rund 60 Prozent der befragten Erwerbspersonen, dass der Staat zu wenig gegen soziale Ungleichheit tut. Auch problematisch an dieser Entwicklung laut der Forschenden: Steigende Zukunftssorgen gehen oft mit der Entfremdung von demokratischen Institutionen einher.
Sebastian Dullien spricht in der neuen Folge über die möglichen Auswirkungen einer zweiten Amtszeit von Donald Trump auf Europa und Deutschland. Weitere Themen: Trumps „America First“-Politik, Handelsabkommen und Herausforderungen für Unternehmen und Aufsichtsräte.
Fünf Jahre danach ist klar: Corona hat Deutschland in vielerlei Hinsicht verändert – und wirkt bis heute nach. Im Sammelband „Was von Corona übrig bleibt. Erwerbsarbeit, Sozialstruktur, gesellschaftliche Folgen“ ziehen Expert*innen des WSI Bilanz der Coronakrise.
Steigt in einer Gesellschaft die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, drohen soziale Spannungen und Spaltung. Wie ungleich ist Deutschland und was hilft dagegen? Unser Forschungsüberblick fasst die wichtigsten Ergebnisse unserer Studien zum Thema zusammen.
Annullierung der Mindestlohnrichtlinie? Das wäre ein großer Rückschlag für das Soziale Europa, mit immensen Folgen für die Akzeptanz und Unterstützung der EU insgesamt. Doch noch ist die Auseinandersetzung nicht vorbei …
Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen ist bis heute eine wichtige Stütze für die Demokratie. Denn wer am Arbeitsplatz mitbekommt, dass die eigene Stimme zählt, nimmt dieses Gefühl auch in andere Lebensbereiche mit. Aber die Mitbestimmungsrechte, die es heute gibt, wurden hart erkämpft.
Wie lässt sich die Erosion des Tarifvertragssystems aufhalten? Wie hoch soll ein angemessener Mindestlohn sein, wie wird er festgelegt? Ein Check der Wahlprogramme 2025 zeigt: Das Spektrum der Vorstellungen der Parteien dazu ist weit gespannt.
Das Rezessionrisiko in der deutschen Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 leicht gesunken, bleibt jedoch aufgrund der politischen Unsicherheit hoch. Der Konjunkturindikator des IMK zeigt eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 44,6 Prozent.
Heute selbstverständlich, früher hart erkämpft: Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. 1956 haben Arbeiter*innen dafür im längsten Streik der BRD-Geschichte gekämpft. Was damals passierte, warum Tarifverträge wichtig sind und warum viele heute noch krank zur Arbeit gehen - in unserer neuen Podcast-Folge.
In dieser Folge sprechen wir über die politische Positionierung von Unternehmen in Zeiten des Aufstiegs rechtspopulistischer Bewegungen und die Rolle des Aufsichtsrates. Wie können Unternehmen Demokratie stärken und sich gegen antidemokratische Tendenzen positionieren?
Wie kann Deutschland seine Wachstumsschwäche überwinden? Statt Steuersenkungen brauche es Investitionen in Infrastruktur, wettbewerbsfähige Strompreise und europäische Industriepolitik, sagt IMK-Direktor Sebastian Dullien.
Ja, ist Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied überzeugt, weil das Gesetz Beschäftigte vor Dumpinglöhnen schützt. Nein, findet Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes Die Familienunternehmer und warnt vor mehr Bürokratie und höheren Kosten für Unternehmen.
Juristin Isabell Hensel über die niedrigeren Löhne von Frauen und die neue
EU-Entgelttransparenzrichtlinie. Die Fragen stellten Fabienne Melzer und Amélie Sutterer-Kipping, Referatsleiterin am Hugo Sinzheimer Institut der Hans-Böckler-Stiftung
Der Krankenstand in Deutschland befindet sich auf einem Hoch. Das liege, so ein gängiges Vorurteil, auch an Beschäftigten, die die Regelungen zur Lohnfortzahlung ausnutzen. Nach aktueller Analyse ist diese These nicht plausibel.
Reformen wie das Bürgergeld, die Rente und die Kindergrundsicherung sind oft Thema von Kürzungsdiskussionen. Unser Forschungsüberblick räumt mit Mythen auf und beleuchtet die Herausforderungen der Zukunft.
Die Tariflöhne steigen in diesem Jahr deutlich. Das gibt auch der Kaufkraft einen Schub. Die Verluste der letzten Jahre sind aber noch nicht ausgeglichen.
Dorcas Otoo, Auszubildende in der Stiftung, und Sonja Bonhage, im Freiwilligen Sozialen Jahr Politik (FSJ-P), über ihren Weg zur Stiftung und erste Erfahrungen.
In einer aktuellen Blog-Serie des WSI zu „Mythen der Sozialpolitik“ setzen sich Forschende mit Klischees in der sozialpolitischen Debatte auseinander. Ein solches Klischee ist die Behauptung, das Bürgergeld sei zu hoch und mache Arbeit unattraktiv.
Silvio Best (49) lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Erfurt. In der Weihnachtszeit bringt der Elektrotechniker mit seinem Team die Stadt zum Leuchten.
Schwache Auslandsnachfrage, hohe Energiepreise und eine restriktive Geldpolitik belasten Unternehmen und Verbraucher*innen. IMK-Direktor Sebastian Dullien erläutert die konjunkturelle Lage zur Jahreswende 2024/2025.
In der Debatte über die Fachkräftesituation wird häufig von fehlendem „Druck“ gesprochen. Doch solch vereinfachte Positionen gehen an der Realität des deutschen Arbeitsmarktes vorbei. Es brauche vielmehr Investitionen, unter anderem in Weiterbildung, in betriebliches Gesundheitsmanagement und in Kinderbetreuung und Schulen.
Vor dem Hintergrund tiefgreifender Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt gibt eine kluge Aus- und Weiterbildungsstrategie heutigen Fachkräften eine Perspektive und stellt die notwendigen Kompetenzen für die Aufgaben von Morgen sicher.
Die Tariflöhne in Deutschland steigen nominal gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 5,5 Prozent. Mit durchschnittlich 3,2 Prozent erhalten die Tarifbeschäftigten erstmals wieder einen kräftigen Reallohnzuwachs, so das WSI-Tarifarchiv in seiner vorläufigen Jahresbilanz. Das Tarifsystem sei ein wichtiges Instrument, um materielle gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten, meint WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch.
Seine Klimaziele kann Deutschland nur erreichen, wenn das Stromnetz massiv ausgebaut wird. Die jährlichen Investitionen müssen sich mehr als verdoppeln.
Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) stieg 2023 um knapp 3 Prozent – dank sinkender Umweltkosten, vor allem durch geringeren Energieverbrauch. Doch: Schwaches Wirtschaftswachstum bedroht Jobs, während global teils mehr Energie verbraucht wird.
Das politische Jahr ist noch nicht vorbei – wichtige Entscheidungen stehen aus. Die Stärkung der Europäischen Betriebsräte könnte ein Signal für Mitbestimmung und Demokratie setzen. Was jetzt zählt, schreibt Daniel Hay.
Europäische Betriebsräte (EBR) spielen eine wichtige Rolle bei der grenzüberschreitenden Interessenvertretung, doch ihre Rechtsstellung bleibt schwach. Trotz Reformplänen von Parlament und Kommission war eine Umsetzung vor der Europawahl nicht mehr möglich.
Frauen sind im Hinblick auf Lohn, Aufstiegschancen und Sorgearbeit nach wie vor benachteiligt. Damit sich das ändert, muss sich auf betrieblicher, gesetzlicher und gesellschaftlicher Ebene etwas tun.
Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland die Rechtsform der Europäischen Aktiengesellschaft (SE). Für das Arbeitnehmer*innenrecht auf Mitbestimmung ist die SE in Deutschland zu einem großen und ständig weiter wachsenden Problem geworden, zeigt eine neue Studie des I.M.U.
Ernesto Klengel und Antonia Seeland vom HSI bringen rechtliche Entwicklungen auf den Punkt: vom EuGH-Urteil zu den Rechten schwangerer Arbeitnehmerinnen über den EGMR zur Impfpflicht im Gesundheitswesen bis zu Datenschutz-Entscheidungen.
Bei Volkswagen stehen der IG Metall harte Auseinandersetzungen bevor. Ein Gespräch mit Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen-Sachsen-Anhalt, über unternehmerische und politische Fehlentscheidungen und wie gebrochenes Vertrauen zurückgewonnen werden kann.
Rund 220 Menschen aus Wissenschaft, Gewerkschaften, Politik und Verbänden diskutierten beim WSI-Herbstforum 2024 über soziale Ungleichheit, Verteilungskonflikte und die drängende Frage, wie die Politik entgegensteuern kann. Denn es geht um nicht weniger als die Demokratie.
Ob im Schwimmbad oder in der Bahn: Beschäftigte sind häufig Gewalt ausgesetzt. Wissenschaftler wie Jonas Grutzpalk ergründen die Ursachen und arbeiten an Lösungsansätzen. Von Kay Meiners
Jannes Bojert von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und Arturo Vasquez Sandoval von IF Metall Schweden haben ein gemeinsames Ziel: gute Arbeitsbedingungen bei Tesla. Das Gespräch führte Fabienne Melzer
Bettina Kohlrausch und Sebastian Dullien besprechen die Wiederwahl Donald Trumps und das Ampel-Aus. Was sind die Ursachen? Was kommt auf uns zu? Droht ein Verteilungskampf zwischen Sicherheit und Sozialstaat?
Mythen der Sozialpolitik identifizieren und mit Fakten gegenhalten: Unser WSI hat dafür eine eigene Blogserie gestartet. Bettina Kohlrausch, Eike Windscheid-Profeta und Florian Blank erklären, warum Aufklärung hier so wichtig ist.
Aus der Geschichte für die Zukunft lernen – dieser Anspruch gestaltet sich im Arbeitsrecht als herausfordernd. Ernesto Klengel betont die Notwenigkeit einer Rechtswissenschaft, die nach vorne denkt. So, wie Hugo Sinzheimer es vorgemacht hat.
Seit 2010 sind die Einkommensungleichheit und Armut deutlich gestiegen, zeigt der neue Verteilungsbericht des WSI. Die Sorgen um den Lebensstandard strahlen bis in die Mittelschicht.
Über die "Perspektiven menschengerechter Arbeit - gestern, heute und morgen" diskutierten Teilnehmende aus Wissenschaft, Gewerkschaften und betrieblicher Praxis Anfang Oktober in Berlin. Eingeladen hatte die Hans-Böckler-Stiftung gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Universität Bamberg.
Der Ausgang des Urnengangs wird eine Weichenstellung für die Zukunft der ganzen Welt. Sollte Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren, droht eine skrupellose Politik, der die EU nur mit Geschlossenheit begegnen kann. Von Steven Hill
Auf dem Deutschen BetriebsräteTag in Bonn werden herausragende Betriebsratsprojekte präsentiert und diskutiert. Anschaulich wird gezeigt, was Betriebsräte alles bewegen können.
Wie weit der Weg in Sachen Geschlechtergleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch ist, welche Hindernisse es gibt und wie sie sich überwinden lassen, zeigt eine von uns geförderte Studie.
Die sozial-ökologische Transformation wird ohne Weiterbildung der Belegschaften nicht gelingen. Aber brauchen eigentlich auch Betriebs- und Personalräte neue Qualifikationen? Eine Tagung in Bremen gab Antworten.
Bis zum 15. November muss die EU-Mindestrichtlinie in Deutschland umgesetzt werden. Die Richtlinie liefert Richtgrößen für einen "angemessenen" gesetzlichen Mindestlohn. Nach WSI-Berechnungen wären das 14,61 € - doch die Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf.
Die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen in Deutschland unterstützt die Energiewende und den Kohleausstieg, hat jedoch Bedenken bezüglich wirtschaftlicher Folgen. Wähler*innen demokratischer Parteien befürworten die Maßnahmen, während AfD-Anhänger*innen skeptisch bleiben.
Was passiert, wenn sich nach den Wahlen die US-Zollpolitik radikal ändert? Donald Trump und Kamala Harris verfolgen hierbei sehr unterschiedliche Ansätze. IMK-Direktor Sebastian Dullien analysiert, welche möglichen Folgen sie haben.
Geschichte wird und wurde gemacht - immer wieder auch von Gewerkschaften. Wie unser Projekt „Gewerkschaftliche Erinnerungskulturen“ diese Geschichte mit neuen Formaten und Inhalten erzählt, schreibt Dieter Pougin.
Digitale Technologien verändern die Arbeit im Gesundheitswesen. Sie können die Beschäftigten entlasten, aber auch zusätzliche Belastungen mit sich bringen. Entscheidend ist, wie die Nutzer*innen einbezogen und geschult werden – und das hat natürlich auch zentralen Einfluss darauf, was die Digitalisierung für Patient*innen bringt.
Eine neue Studie belegt die Verbesserung der physischen Gesundheit und des mentalen Wohlbefindens der Beschäftigten. Auch die Unternehmen profitieren: Die Produktivität blieb stabil, Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitenden wurden optimiert.
Angesichts verbreiteter und dauerhafter Homeoffice- und Mobilarbeit verändert sich die Kommunikation zwischen Betriebsrat und Beschäftigten. Wie sie diese trotz räumlicher Trennung intensivieren können, untersucht ein Projekt von Professor Carsten Wirth.
Zur Bewältigung der Kita-Krise wird in der politischen Öffentlichkeit häufig die Auffassung vertreten, dass eine Erhöhung der Arbeitszeit der pädagogischen Fachkräfte den Personalmangel schnell beheben könnte. Doch ist diese Annahme tatsächlich richtig?
Die deutsche Wirtschaft ist getroffen von den Nachwirkungen des Energiepreisschocks durch den Ukraine-Krieg und von geopolitischen Verschiebungen. Sebastian Dullien analysiert die Probleme der schwächelnden Wirtschaft und erklärt, was nun wichtig und richtig wäre.
Nahezu 40 Prozent der Neuanstellungen sind befristet, bei jüngeren Beschäftigten fast die Hälfte. Städte mit Universitäten und kreativen Branchen, wie Heidelberg oder Köln, sind besonders betroffen. Eine WSI-Studie zeigt große regionale Unterschiede.
Nur gut ein Viertel ist mit der aktuellen CO₂-Bepreisung einverstanden. Besonders unter Geringverdienenden und in Ostdeutschland überwiegt die Ablehnung.
Viele Unternehmen klagen über Schwierigkeiten, Fachkräfte zu gewinnen. Gleichzeitig tun sie zu wenig, um ein vorzeitiges Ausscheiden Älterer zu verhindern.
Die Bundeszuschüsse zur Rente finanzieren verschiedene Leistungen des sozialen Ausgleichs, für die keiner Beiträge zahlt. Das ist die Stärke, und keinesfalls die Schwäche dieses Systems.
Es gibt viele Treiber von Transformationsprozessen: Energie- und Klimakrisen, Fachkräftebedarfe, Technologie, etc. Folgen sind meist hoher Veränderungsdruck in der Arbeitswelt für die betroffenen Menschen. Wir haben eine neue Förderlinie entwickelt und bringen Anliegen aus der Praxis und wissenschaftliche Expertise zusammen – betrieblich, regional, lösungsorientiert.
Die Krankenstände in Deutschland erreichen neue Höchststände und das nicht nur wegen Corona-Infektionen. Eine aktuelle Analyse des WSI zeigt: Belastende Arbeitsbedingungen, Personalmangel und mangelnde Prävention tragen erheblich zu den Ausfällen bei.
LKW-Fahrer*innen forderten 2023 ausstehende Löhne und deckten gravierende Missstände in der Logistik auf. Christina Schildmann und Veronique Helwing-Hentschel erörtern, wie „Gute Arbeit“ auf unseren Straßen gefördert werden kann, und nehmen das Lieferkettengesetz unter die Lupe.
Zum siebten Mal lud die Hans-Böckler-Stiftung im September zur LABOR.A nach Berlin ein. Die Beiträge zeigten, an wie vielen Stellen im Land der Schuh drückt, aber auch wie sich Veränderungen angehen lassen.
In Hannover diskutierten Betriebsräte über den Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Die dramatischen Entwicklungen bei VW griff die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, spontan auf.
Die Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2040 als Teil des Rentenpakets II ist ein richtiger, wenn auch relativ kleiner Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Alterssicherung in Deutschland.
Wenn Gewerkschaften und Betriebsräte auf Investitionen von Unternehmen Einfluss nehmen wollen, bedeutet das harte Verhandlungen. Trotzdem können sie viel erreichen. Von Sophie Deistler und Stefan Scheytt
Was zeichnet eine Tätigkeit aus, damit sie als Arbeit gilt? Überraschenderweise sehen viele Beschäftigte die Erwerbsförmigkeit nicht als entscheidendes Kriterium – anders als es im öffentlichen Diskurs häufig dargestellt wird. Bettina Kohlrausch beleuchtet den Begriff der Arbeit aus einer neuen Perspektive.
Ja, sagt Christina Schildmann aus der Hans-Böckler-Stiftung, damit die gesellschaftlichen Lasten gerechter verteilt werden. Nein, warnt Matthias Warneke vom Bund der Steuerzahler, denn die Vermögenssteuer wäre am Ende ein Minusgeschäft für die Gesellschaft.
In der dritten Folge sprechen wir über das EuGH-Urteil im Fall der Olympus Holding SE. Außerdem bekommen wir einen Einblick in die Arbeit und Themen unserer ESG-Expertin Alexandra Schädler aus dem I.M.U.
In diesem Livestream zeigen wir ausgewählte Programmpunkte der LABOR.A® 2024. Zugriff auf alle Programminhalte erhalten Sie nach der Anmeldung über www.labora.digital.
Die sozial-ökologische Transformation steht in den Startlöchern. Aber noch ist vieles ungeklärt. Auf der LABOR.A 2024 geht es darum, die konzeptionellen Lücken zu füllen.
Unternehmen müssen nicht nur die Arbeitsbedingungen bei Zulieferern im Auge haben, sondern auch den Gütertransport, wo etwa auf deutschen Straßen nicht selten problematische Zustände herrschen.
Das Klima heizt sich auf, die Bevölkerung altert, digitale Technik ist auf dem Vormarsch. Wirtschaft, Staat und Gesellschaft müssen sich in vielerlei Hinsicht neu aufstellen, um den Wandel zu gestalten. Wie kann diese Transformation vor Ort in den Regionen gelingen?
Die EU hat ihre Fiskalregeln reformiert. Ein wichtiges Ziel, das die EU-Kommission dabei erreichen wollte: EU-Staaten sollten größeren Spielraum für Investitionen bekommen. Tatsächlich aber könnten die neuen Regeln das Gegenteil bewirken.
Sie schüchtern Kandidat*innen ein, drohen mit Kündigung oder verhindern die Bestellung eines Wahlvorstands: Arbeitgeber behindern den Ergebnissen einer neuen Untersuchung des WSI nach mehr als jede fünfte Neugründung von Betriebsräten.
Ständig krank, nur auf Freizeit orientiert? Solchen immer wieder bemühten Verallgemeinerungen und Vorurteilen gegenüber Jüngeren liegen regelmäßig keine oder nur unzureichende empirische Beweise zugrunde.
Die Ergebnisse der Landtagswahlen bestätigten den Trend der Europawahl und zeigen unter anderem, wie stark die „sozial-ökologische Transformation“ herausgefordert ist. An den vielen Spannungsfeldern und Rissen soll auf unserer LABOR.A® gearbeitet und so geholfen werden, diese Lücken zu schließen, erklärt Christina Schildmann.
Kita-Beschäftigte arbeiten mehrheitlich in Teilzeit. Damit sich der Fachkräftemangel nicht noch weiter verschärft, sind attraktivere Arbeitsbedingungen nötig.
Immer mehr Firmen drücken sich vor der Unternehmensmitbestimmung. Wer die Erosion aufhalten will, muss das nationale und das europäische Recht nachschärfen. Von Kay Meiners
Unser Geschichtsportal erstrahlt in neuem Glanz und bietet aktualisierte Informationen zur Geschichte der Gewerkschaften, einschließlich der Krisenzeiten 2016 - 2023.
Erwerbstätige Frauen leisten deutlich mehr Sorgearbeit als Männer. Das gilt sogar, wenn sie in Vollzeit berufstätig sind. Unter dem Strich haben Frauen so im Durchschnitt längere Arbeitswochen als Männer.
Mit Blick auf die LABOR.A 2024 diskutieren Lisa Basten und Christina Schildmann die Frage: „Hat die sozial-ökologische Transformation eine Zukunft?“ und geben Einblicke in die Themen der geplanten Konferenz.
Die Bürgergelderhöhungen der letzten Jahre haben hohe Wellen geschlagen: nicht fair, viel zu hoch, und vor allem für alle, die arbeiten, ein Schlag ins Gesicht – so die Erzählung. Faktisch stimmt das aber nicht.
Die EU hat das weltweit erste Gesetz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz verabschiedet. Ernesto Klengel spricht mit Marco Herack über die KI-Verordnung und ihre Auswirkungen.
Die Einflussnahme rechtspopulistischer Gruppen stellt die Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Frage. Wie es dazu kam und welche Strategien dagegen helfen können, zeigt unser Forschungsüberblick.
Mit der digitalen Unterrichtseinheit Tarifvertrag liegt ein neues Format von Böckler Schule vor: Videos, Multiple-Choice-Aufgaben, Drag and Drop – damit lässt sich in einer Doppelstunde interaktiv und spielerisch erkunden, wozu man Tarifverträge braucht.
Wie haben sich die Reallöhne der Beschäftigten in der EU im letzten Jahr entwickelt - und wie ist Prognose für das laufende Jahr? WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und Thilo Janssen berichten von den wichtigsten Erkenntnissen aus dem Europäischen Tarifbericht 2023/2024.
„Mehr Bock auf Arbeit!“ „Sechs-Tage-Woche!“: Diese Forderungen von Arbeitgeberverbänden und Politik kumulieren nun in der Wachstumsinitiative der Bundesregierung. Aber ist mehr Arbeit für alle einfach so möglich?
Du machst eine Ausbildung, bist motiviert und hast Lust, die Arbeitswelt von morgen mitzugestalten? Dann bewirb dich auf das neue Azubi-Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung!
Wer ökonomisch benachteiligt ist, ist öfter krank und hat eine geringere Lebenserwartung. Das zu ändern ist nicht nur eine Aufgabe der Gesundheitspolitik.
Ist die deutsche Grundrente eine echte Grundrente? Wie wirkt sie?
Was macht eine Grund- oder Mindestrente eigentlich aus? Welche empirischen Erkenntnisse liegen vor, mit der sich Bedeutung und Wirkung der Grundrente einordnen lassen?
Rund 22 000 Menschen hat die Hans-Böckler-Stiftung seit ihrem Bestehen mit
Stipendien bei Studium, Promotion oder auf dem Zweiten Bildungsweg gefördert.
Etliche von ihnen hätten aus finanziellen Gründen sonst nicht studiert. Wir sind stolz auf unsere „Altstips“, genauso wie auf unsere rund 2 700 aktuellen Stipendiat*innen.
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