Quelle: HBS
Böckler Impuls: Trends und Nachrichten
Was Computer übernehmen können, wie viele Angst um ihren Job haben, wie sich die Zahl der Ausbildungsabrechenden entwickelt und wer keine Angst haben muss.
Besser dran mit Digitalisierung?
Die Einführung digitaler Technologien geht nicht zwangsläufig zulasten der Beschäftigten: Laut einer Studie von Forschern der Universität Utrecht, vom IZA und vom IAB haben Beschäftigte in Unternehmen, die verstärkt in Digitalisierung investieren, sicherere Arbeits- plätze und erhalten im Schnitt höhere Löhne als Beschäftigte in Unternehmen ohne entsprechende Investitionen. Aller- dings unterscheiden sich diese positiven Effekte je nach Art der eingeführten Technologien. Außerdem profitieren Be- schäftigte im Dienstleistungsbereich stärker. Dieser Befund deckt sich mit früheren Erkenntnissen zu den Arbeitsmark- teffekten von Industrierobotern, die menschliche Arbeitskraft ersetzen können, während digitale Technik bei Dienstleistun- gen eher unterstützend eingesetzt wird.
IZA, September 2021
Weniger Abbrecher
Trotz Coronakrise ist der Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge 2020 nicht gestiegen. Laut einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ist diese Quote sogar erstmals seit 2015 wieder gesunken – von 26,9 Prozent im Vorjahr auf 25,1 Prozent. Die Zahl der Abschlussprüfungen blieb 2020 mit mehr als 424000 im Vergleich zum Vorjahr ebenso unverändert wie der Anteil der erfolgreich bestandenen Prüfungen mit 92,8 Prozent. Deutlich gesunken ist 2020 allerdings die Zahl neuer Aus- bildungsverträge.
BIBB, September 2021