Neue Geschäftsführung : Zeit, einen Unterschied zu machen
Zum 1. September hat Claudia Bogedan ihre Arbeit als Geschäftsführerin aufgenommen. Die Vorfreude darauf, in bewegten Zeiten mit engagierten Kolleginnen und Kollegen vielfältige Aufgaben anzugehen, ist groß. Von Claudia Bogedan
[13.09.2021]
Was für bewegte Zeiten: Auch 18 Monate nach ihrem Ausbruch beeinflusst die Corona-Pandemie unser Leben und Arbeiten weiterhin, nach wie vor ändern sich immer wieder fundamentale Regeln. Am 26. September wird zudem eine neue Bundesregierung gewählt. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland war es im Vorfeld so unklar, wie am Ende die Regierungskoalition aussehen könnte. Fast alle theoretisch denkbaren Konstellationen sind auch praktisch möglich. In den 16 Bundesländern existieren nicht weniger als zehn verschiedene Regierungskonstellationen. Was damit auch deutlich wird: Keine dieser Konstellationen hat ins Chaos oder die Barbarei geführt. Regierungsarbeit besteht eben in weiten Teilen aus Handwerk. Es ist mehr der Maschinenraum eines Schiffes, auf den es ankommt, als das Promenadendeck.
Diese Erfahrung bringe ich aus sechs Jahren Tätigkeit im Senat der Freien Hansestadt Bremen mit. Sie wird auch meine Arbeit als Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung prägen. Ich freue mich sehr, seit dem 1. September wieder im Team der Stiftung zu spielen. Beschäftigte, Vorstand und Geschäftsführung eint, dass wir einen Unterschied machen wollen. Wir fördern Mitbestimmung, weil sie zur demokratischen DNA unserer Gesellschaft gehört, weil sie gerade in Zeiten drängender Transformation für wirtschaftlich und sozial überzeugende Lösungen sorgt – und weil ihre Gegner vielerorts zu finden sind. Wir fördern Studierende, weil noch immer viel zu wenige Kinder von Nicht-Akademikerinnen und Nicht-Akademikern ein Studium antreten. Und wir fördern Forschung, weil sich nur auf der Basis von soliden Daten und Fakten die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und betrieblichen Verhältnisse verändern lassen.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, sind wir selbst als Organisation gefordert. Wir werden – wie viele andere Betriebe auch – in den kommenden Monaten gemeinsam definieren müssen, wie wir zukünftig arbeiten wollen: Wieviel Mobilität, wie viel Flexibilität ist gut für uns? Wie gestalten wir die voranschreitende Digitalisierung? Wie gut, dass wir aus unserer Forschungs- und Beratungstätigkeit die neuesten Erkenntnisse zu diesen Fragen schon vorliegen haben.
Deshalb freue ich mich darauf, das Beste zu geben in einem inspirierenden Team, mit engagierten Kolleginnen und Kollegen und großartigen Stakeholdern in einer Zeit, in der es jeden Tag darauf ankommt, dass wir einen Unterschied machen.
Dr. Claudia Bogedan ist die neue Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung.
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