Quelle: HBS
Böckler ImpulsLABOR.A® 2023: Ein Blick auf die Arbeit der Zukunft
Berlin wird erneut zum Zentrum für wegweisende Diskussionen über die Arbeitswelt von morgen. Die zentralen Fragen: Wie passen Klimaschutz und gute Arbeit zusammen? Wie wirkt sich künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag aus? Wer bestimmt, wie der Wandel gestaltet wird?
Soziale, ökologische und technologische Umbrüche verändern die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Welche enormen Herausforderungen damit verbunden sind und wie sie bewältigt werden können, diskutieren Expertinnen und Experten aus Politik, Gewerkschaften, Wissenschaft und Gesellschaft auf der LABOR.A® 2023. Mit dabei sind unter anderem der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke, Alexander Bercht aus dem Vorstand der IG BCE und die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer.
Ein zentraler Schwerpunkt der Konferenz ist die sozial-ökologische Transformation der Arbeitswelt: „Es geht um die Frage, welche konkreten Veränderungen sich in Betrieben, Regionen und internationalen Zusammenhängen im Zuge der Transformation vollziehen. Welche Allianzen und zum Teil ungewöhnlichen Bündnisse finden sich dafür? Und welche Ressourcen braucht es, um den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft sozial gerecht zu gestalten?“, fragt Lisa Schrepf. Sie ist zusammen mit Lisa Basten und Nora Habelitz von der Forschungsstelle Arbeit der Zukunft in der Hans-Böckler-Stiftung eine der Hauptorganisatorinnen der Veranstaltung. Die Stiftung verfügt mit ihren wissenschaftlichen Instituten und als Förderin von Forschung über umfassendes Handlungs- und Orientierungswissen dazu, wie die Transformation demokratisch, sozial und nachhaltig gesteuert werden kann.
LABOR.A® 2023 – WIE GESTALTEN WIR DIE „ARBEIT DER ZUKUNFT“?
Am 27. September 2023 diskutieren Expertinnen und Experten auf der diesjährigen LABOR.A® über die Zukunft der Arbeit. Auf dem Programm stehen 19 Sessions, sechs Panels und ein großer Ideenmarkt. Eine Teilnahme ist im Berliner Cafe Moskau und digital möglich. Infos und Anmeldung unter www.labora.digital
In diesem Jahr rückt die Veranstaltung verstärkt Machtfragen im Kontext der Transformation in den Fokus. „Wer gestaltet mit? Wer wird gehört? Wer bestimmt die Richtung? Auf diese Fragen werden unsere Partnerinnen und Partner in den Diskussionen klare Antworten geben“, so Habelitz. Von Bedeutung ist dabei nicht nur die deutsche, sondern auch die internationale Perspektive: Es geht um die Rolle Deutschlands und der Gewerkschaften in globalen Arbeitszusammenhängen. „Die sozial-ökologische Transformation ist geprägt von globalen Rahmenbedingungen und wird doch ganz konkret gestaltet, im Betrieb, in der Region. Das ist eine enorme Herausforderung für die Mitbestimmungsakteure auf allen Ebenen“, sagt Basten.
Ein Beispiel für ein wichtiges und aktuelles Thema ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Anwendungen wie ChatGPT verändern längst Arbeits- und Produktionsprozesse in vielen Branchen. Auf der LABOR.A® wird diskutiert, unter welchen Bedingungen die Potenziale von KI in der Transformation genutzt werden können, ohne bestehende Machtstrukturen zu verfestigen und menschliche Arbeit zu entwerten.
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