Projektbeschreibung
Kontext
Rund 116.000 Arbeitsplätze im Bergischen Land hängen an der Automobilwirtschaft. In der Region ist das regionale Transformationsnetzwerk „TRAIBER.NRW“ entstanden. Ein Schwerpunkt des Netzwerks sind – prinzipiell beteiligungsorientiert angelegte – betriebliche Projekte und einzelbetriebliche Themenbearbeitungen. In der Projektbearbeitung bei TRAIBER.NRW ist das Risiko zu erkennen, dass eine wirkungsvolle Berücksichtigung von Beschäftigteninteressen und ihre Beteiligung nicht in relevantem Umfang erfolgt. Eine Orientierung in den Unternehmen – auch aufgrund der Breite der Transformationsmuster – gelingt nicht immer. Das vorhandene Erfahrungswissen der Mitbestimmungsakteure soll sinnvoll eingebunden werden. Notwendige Veränderungsprozesse drohen aufgrund der zu geringen Transformationserfahrungen zu unterbleiben. Projekterfahrene Träger der Mitbestimmung mit einem breiten Erfahrungshintergrund sind vorhanden und sollen in ihren Kompetenzen gestärkt werden.
Fragestellung
TRAIBER.NRW bietet Ansatzpunkte zur Transformationsbewältigung in der Region. Dazu muss das Projekt sinnvoll in Betrieben und bei den Wissensträgern Beschäftigte ankommen. Dies ist eine Aufgabe im Projekt TRAIBER.NRW. Es zeigt sich jedoch an bisherigen Erfahrungen, dass die betrieblichen Bezüge sowie die hierauf konzeptionell aufbauenden Aktivitäten noch nicht ausreichend passfähig sind. Das beinhaltet die Entwicklung von Instrumenten bis hin zur Befruchtung des regionalen Strategieprozesse. Um diesen Zielen näher zu kommen sollen Impulse gesetzt werden.
Untersuchungsmethoden
In der ersten Phase wird gemeinsam mit dem Kernarbeitsnetz der Betriebsräte eine Kurz-Trafo-Landkarte zur Sortierung der bisherigen Projekt- und Transformationserfahrungen erstellt und daraus ein Anforderungsraster entwickelt. Die Unterstützung bei der konkreten Projektarbeit umfasst die Information, Sensibilisierung und inhaltliche Vorbereitung der Aktivitäten von TRAIBER im Unternehmen. Ggfs. erfolgt in ausgewählten Fällen eine Begleitung. Schließlich werden die Erkenntnisse und Erfahrungen in Erfahrungspapiere überführt und ein erweiterter Erfahrungsaustausch vorbereitet.