Forschungsprojekt: Rückverlagerung von Produktion nach Deutschland

in Zeiten der Transformation: Treiber und Möglichkeiten der Standortentwicklung bei einem Automobilzulieferer

Projektziel

Rückverlagerung von Produktion nach Deutschland in Zeiten der Transformation: Treiber und Möglichkeiten der Standortentwicklung bei einem Automobilzulieferer

Projektbeschreibung

Kontext

Die Rückverlagerung der Produktion im Konzern wird als Antwort auf Transformationsherausforderungen betrachtet und soll durch den Abbau von Hürden am Standort der AG gesichert werden.

Erkennbar sind deutliche Ähnlichkeiten zu anderen Fällen: Auslandsstandorte, die z.T. trotz besserer technischer Ausstattung weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, weisen ein typisches Muster auf: eine Ineffizienz bezogen auf automatisierungstechnologische und kompetenzorganisatorische Aspekte. Der Prozesses wird ausgewertet, beschrieben und als Muster verortet, um den Transfer von Lösungen als Anstoß für Rückverlagerungen unter Transformationsbedingungen zu begreifen. Das ist ein wesentliches Ziel des Projektes.

Eine Rückverlagerung ist immer wieder gefährdet. Daher ist es auch Aufgabe solche Rückverlagerungen zu identifizieren und durch geeignete Maßnahmen (Automatisierung, Innovationen, Organisationsverbesserungen, Reduzierung von Standortnachteilen) längerfristig zu stabilisieren.

Fragestellung

Wie muss die Rückverlagerung ausgestaltet werden, um Beschäftigung am Standort zu sichern? Wie wirkt Digitalisierung einerseits als Innovationstreiber mit Verbindung von Produktion und Forschung und Entwicklung? Was bewirkt Digitalisierung andererseits, damit Kernprodukte zu in Asien produzierten Commodities werden (können)? Vermutlich wird z.B. der (Wieder-)Aufbau von Kommunikation zwischen Forschung / Entwicklung und Produktion, die Transformations-Bewältigung am Standort stabilisieren können.

Wie können Rückverlagerungen abgesichert werden? Die Bedingungen für eine solche Absicherung von Rückverlagerungen (bzw. für deren Anstoß) weisen Muster auf, die im Fall der AG aufgrund der sehr guten Sozialpartnerschaft sowie wichtiger Vorarbeiten für den Betriebsrat aus der Phase der Verlagerung ins Ausland gut bearbeitet und dann transferiert werden können.

Untersuchungsmethoden

Untersuchung der Standortstrategie mit der Rückverlagerung (Themenfeld 1) mittels interner wie externer Fachgespräche, die Auswertung von Unterlagen und eigene Analysen (z.B. aus Vorarbeiten). Auf dieser Basis erfolgt ein Abgleich mit ähnlichen Fällen, die Diskussion mit Akteuren aus dem Transformationsnetzwerk „Traiber“ und mit den Sozialpartnern sowie die Auswertung und Aufbereitung der Erkenntnisse in Richtung Transfer.

Im Themenfeld 2 (Stabilisierung der Entscheidung durch geeignetete Maßnahmen) erfolgt die Identifizierung von Hemmnissen, die zu Treibern einer Rückrückverlagerung werden können und die Ideenentwicklung zu ihrer Beseitigung oder zumindest Abmilderung. Methodisch kommen Fachgespräche, Fachhearings sowie Standortworkshops zu den Treibern der Entwicklung (Automatisierungslösungen, Innovationsentwicklungen, Organisation v.a. in der Produktion) zur Anwendung.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Dr. Torsten Sundmacher
SUSTAIN CONSULT Beratungsgesellschaft für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung mbH
sundmacher@sustain-consult.de

Kooperationspartner

Hakan Civelek
IGM - Industriegewerkschaft Metall Velbert
Geschäftsführung
hakan.civelek@igmetall.de

Achim Vanselow
IGM - Industriegewerkschaft Metall Bezirksleitung NRW
Industrie- und Strukturpolitik
achim.vanselow@igmetall.de

Kontakt

Dr. Manuela Maschke
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung
manuela-maschke@boeckler.de

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