Projektbeschreibung
Kontext
Wie erfolgreich gesellschaftliche und ökonomische Anpassungsprozesse gelingen, ist stark von der regionalen Wirtschaftsstruktur abhängig. Die regionale ökonomische Resilienz beschreibt dabei die Fähigkeit, negative Auswirkungen von Krisen abzumildern und sich flexibel an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Das vorliegende Forschungsvorhaben fokussiert auf die Analyse der regionalen Resilienz am Beispiel der Region Nahetal-Hunsrück. Diese bislang nicht als statistischer Wirtschaftsraum betrachtete Region soll anhand quantitativer und qualitativer Daten hinsichtlich ihrer Resilienz expliziert werden. Die Studienergebnisse sollen über die wesentlichen regionalen Stabilisierungsfaktoren Aufschluss geben. Das Forschungsvorhaben möchte damit einen Beitrag zur Resilienzforschung leisten und bietet den Netzwerkakteuren der Region Erkenntnisse hinsichtlich der identifizierten Handlungsfelder der Transformationen.
Fragestellung
Forschungsbedarf und damit gleichzeitig Fragestellung und Untersuchungsprogramm der Studie besteht im Hinblick auf die wesentlichen regionalen Stabilisierungsfaktoren im Zusammenhang mit gesellschaftlichen und ökonomischen Transformationsdynamiken.
Folgende Fragestellungen stehen im Mittelpunkt:
- Wie stellt sich der Zusammenhang zwischen der regionalen Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur und dem Transformationsanpassungsdruck dar?
- Was sind die zentralen regionalen Stabilisierungsfaktoren zur Stärkung der Resilienz?
- Welche Faktoren sind aus Erfahrung und Perspektive der regionalen Akteure die entscheidenden Transformationstreiber bzw. –hemmnisse, sowie Chancen, Risiken, Schwächen und Stärken der Region Nahetal-Hunsrück?
- Beinhalten die Studienergebnisse das Desiderat und Potential, um ein Konzept zur Bestimmung der Resilienz auch in anderen Regionen zu begründen?
Untersuchungsmethoden
Die Informationsgewinnung und -auswertung stützt sich auf einen Methodenmix quantitativer und qualitativer Daten. Auf Grundlage einer Sekundäranalyse sollen die zentralen regionalen Stabilisierungsfaktoren aus der Resilienzforschung identifiziert und die Dimensionen der Transformation eruiert werden. Dabei wird die quantitative Erhebung durch qualitative Befragungen in Form einer Online-Erhebung ergänzt. Die Ergebnisse werden ausgewertet und verschriftlicht und in einer Netzwerkveranstaltung präsentiert. Das Ziel der Netzwerkveranstaltung ist es, die Erkenntnisse aus der Studie hinsichtlich der identifizierten Handlungsfelder sowie mögliche Strategien und Vorschläge für politische Maßnahmen zu diskutieren.