Projektbeschreibung
Kontext
Betriebsräte agieren im Beziehungsgeflecht von Management, Belegschaft und Gewerkschaft. Von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Interessenvertretung ist, die Belegschaft einzubinden, indem ihre Anliegen aufgegriffen werden und sie über die Aktivitäten des Betriebsrates informiert sind. Dementsprechend ist ein Kommunikationskonzept erforderlich, das auch die Homeoffice-Arbeitenden berücksichtigt.
Fragestellung
In dem Projekt 'Betriebsrat und Homeoffice- Arbeitende' werden konkrete Kommunikationskonzepte mittels qualitativer Sozialforschung entwickelt. Zunächst stellt sich die Frage: Wie wird im Betrieb kommuniziert? Welche Praktiken der Kommunikation gibt es in den Betrieben? Die Erhebung und Analyse erfolgt beteiligungsorientiert. Mitbestimmungsträger werden eingezogen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen betrieblichen Kontexte entstehen betriebsindividuelle Kommunikationskonzepte. Diese werden in Workshops erarbeitet, erprobt und evaluiert. Daran schließt die Überlegung zum Transfer an: Welche Aspekte und Lösungen können auch für andere Betriebe und Branchen nutzbar sein?
Untersuchungsmethoden
Das Forschungsprojekt erhebt mit leitfadengestützten Experteninterviews die bisherige Praxis und deren Erfolge und die weiterhin bestehenden Herausforderungen. In einem weiteren Schritt wird mittels Aktionsforschung unter Einbeziehung von Betriebsräten aus der Metall- und Elektroindustrie ein Kommunikationskonzept erarbeitet, erprobt, evaluiert und weiterentwickelt.