Quelle: HBS
Service aktuellSystemrelevant Podcast: Warum wird man Rechtspopulist?
Bettina Kohlrausch und Marco Herack besprechen den Zusammenhang zwischen Rechtspopulismus und Verschwörungserzählungen.
In der neuen Folge unseres Podcasts Systemrelevant definiert die Sozialwissenschaftlerin Bettina Kohlrausch Rechtspopulismus als ein Gesellschaftsverständnis, in dem das „Volk“ einer abgehobenen Elite in Politik, Medien und Justiz feindlich gegenübersteht. Dieses Volksverständnis sei - hingegen häufig bekräftigter Argumente - nicht von rassistischen Gesinnungen zu trennen. Während Zuwanderung radikal abgelehnt wird, erfahren demokratische Institutionen fast ebenso starke Verachtung. Ein gefährlich fruchtbarer Nährboden innerhalb sozialer und kultureller Konfliktlinien, auf dem Verschwörungsmythen während der Pandemie tiefe Wurzeln schlagen.
Welche Abstiegsängste den Rechtspopulismus erstarken lassen, warum sich der gefühlte Kontrollverlust durch alle Schichten zieht und wie wir die sozialen Lager in ihrer Komplexität besser verstehen können, erklärt die Leiterin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts im Interview mit Marco Herack.
WEITERE INFORMATIONEN ZUR FOLGE
Artikel zu rechtspopulistischen Strömungen im Magazin Mitbestimmung
WSI-Artikel zu Rechtspopulismus in der Arbeitswelt
Working Paper "Ursachen für Rechtspopulismus"
Hier das Transkript zur Folge 59 als PDF herunterladen!
Alle Informationen zum Podcast
In Systemrelevant analysieren führende Wissenschaftler:innen der Hans-Böckler-Stiftung gemeinsam mit Moderator Marco Herack, was Politik und Wirtschaft bewegt: makroökonomische Zusammenhänge, ökologische und soziale Herausforderungen und die Bedingungen einer gerechten und mitbestimmten Arbeitswelt – klar verständlich und immer am Puls der politischen Debatten.
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Christina Schildmann