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FSJlerin Sonja Bonhage (li.) und Auszubildende Dorcas Otoo (re.) Magazin Mitbestimmung

Nachwuchs: „Total glücklich mit der Stiftung“

Ausgabe 06/2024

Dorcas Otoo, Auszubildende in der Stiftung, und Sonja Bonhage, im Freiwilligen Sozialen Jahr Politik (FSJ-P), über ihren Weg zur Stiftung und erste Erfahrungen.

Wie seid ihr zu uns gekommen? Google, Social Media oder die beste Freundin?

SONJA: Bei mir war das ganz anders. Ich habe mich über den Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD) für ein soziales Jahr beworben. Wer das macht, bekommt Einsatzstellen vorgeschlagen. Bei mir war das eine Liste mit vielleicht 50 Organisationen.

DORCAS: Ich bin durch die Website www.azubiyo.de zur Stiftung gekommen, das ist ein Onlineportal, wo man nach offenen Stellen suchen, einen Berufswahltest machen und ein Profil von sich anlegen kann. Dort bin ich auf den Ausbildungsplatz bei der Stiftung gestoßen.

Warum habt ihr euch für die Hans-Böckler-Stiftung entschieden?

SONJA: Ich kannte die Stiftung vorher nicht. Aber das Profil hat mich interessiert, da ich Politikwissenschaft studieren will. Eine zweite Bewerbung hatte ich bei Germanwatch laufen, weil mich auch Klimafragen interessieren. Dann hat mich die Stiftung eingeladen. Mein Bauchgefühl sagte mir: Das passt.

DORCAS: Die Stiftung war auch für mich Neuland. Was mich dann „gecatcht“ hat, waren Themen wie Gerechtigkeit oder faire Arbeit und das, was die Stiftung macht – wie zum Beispiel die Stipendien und die Politikberatung. Politik interessiert mich. Ich war schon in Münster, wo ich bisher gelebt habe, im Jugendrat engagiert. Etwas verändern, anderen helfen, das ist mein Ding.

Und wie ist der erste Eindruck?

SONJA: Ich habe mich sofort angenommen und gesehen gefühlt und bin total glücklich mit meiner Wahl. Die erste Station war die Veranstaltungsorganisation, da gab es schon viel Neues. Im November wechselte ich dann ins I.M.U. und konnte außerdem beim WSI-Herbstforum mithelfen, aber auch die Diskussionen zu Verteilungskonflikten mitverfolgen. Das interessiert mich sehr.

DORCAS: Ich finde es toll hier, da ich mich von Anfang an willkommen gefühlt habe. Die Kommunikation ist auf Augenhöhe, alle duzen sich. Das schafft ein offenes und respektvolles Arbeitsklima. Zudem ist die Stiftung ein guter Arbeitgeber. Sie legt großen Wert auf soziale Verantwortung und nachhaltige Projekte. Das ist für mich sehr motivierend.

Hat die Stiftung euren Blick auf die Welt verändert?

SONJA: Tatsächlich ist das so. Ich war schon vorher politisch interessiert, aber jetzt habe ich tiefe Einblicke in das Thema Arbeit und Gewerkschaften bekommen. Noch vor dem ersten Tag bei Böckler bin ich bei Verdi eingetreten. Ich will mich neben den Grünen nun auch in der Gewerkschaft und bei der DGB-Jugend engagieren.

DORCAS: Ja, auch mein Blick hat sich verändert. Ich habe viel gelernt und war ja wie Sonja auf dem WSI-Herbstforum. Wenn man die Vorträge hört, versteht man, dass es nicht immer gerecht zugeht. Solche Erfahrungen verändern die Sicht auf die Welt. Ich habe jetzt auch den Wunsch, selbst etwas zu tun, die Welt zu verändern und anderen zu helfen.

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