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Magazin MitbestimmungKunststoffe: Recyceln statt Wegwerfen
Die EU hat dem Plastikmüll den Kampf angesagt. Design und Herstellung von Kunststoffprodukten sollen umwelt- und recyclingfreundlich werden. Ein schwieriges Unterfangen. Von Kay Meiners, Fabienne Melzer, Andreas Molitor und Marius Ochs
Petra Kronen legt großen Wert darauf, welche Worte sie benutzt. Spricht sie von Covestro, dem Leverkusener Werkstoffhersteller, dessen Gesamtbetriebsrat sie leitet, käme ihr das Wort Plastik niemals über die Lippen. Stets spricht sie von Kunststoffen. Eigentlich bedeuten beide Worte das Gleiche. Aber Kunststoffe, das sind für sie hochwertige Werkstoffe, die vielfach einen besseren ökologischen Fußabdruck haben als Alternativen aus Metall oder Glas. Plastik hingegen klingt billig und nach dem Müll der Wohlstandsgesellschaft. „Dieses Material hat auf Deponien, im Meer und erst recht in den Mägen von Fischen, Walen und Vögeln nichts zu suchen“, betont sie. „Dass wir als Gesellschaft dieses Problem bislang nicht gelöst haben, ärgert mich ungemein.“
Petra Kronens Berufsleben kreiste stets um Kunststoff. 1980 begann sie bei Bayer in Uerdingen als Chemielaborjungwerkerin. „Mein Blick auf Kunststoff war immer ein positiver“, sagt sie, egal ob als Chemiefachwerkerin in der Zentralen Forschung, als Vertrauensfrau oder, seit 1987, als Betriebsrätin. Seit 2016 führt sie den Gesamtbetriebsrat von Covestro. Kronen hat sich den optimistischen Grundton bewahrt. Allerdings sieht sie die Branche – und Covestro vorneweg – mitten in einem Paradigmenwechsel, forciert durch geschädigte Ökosysteme, drastisch gestiegene Energiekosten und eine immer schärfere Regulierung durch die deutschen und europäischen Gesetzgeber.
In den letzten drei Jahren hat die EU den Kampf gegen die Plastikmüllflut verschärft. Unter anderem führte sie 2021 eine Plastikabgabe auf nicht-recycelte Kunststoffverpackungen ein, derzeit 80 Cent pro Kilo. Deutschland hat diese Abgabe bisher aus dem Staatshaushalt gezahlt.
Ab 2025 sollen die Hersteller finanziell dafür geradestehen. All dies sind jedoch nur Vorboten noch größerer Umwälzungen. Bis 2030 sollen alle auf dem EU-Binnenmarkt in Umlauf gebrachten Kunststoffverpackungen entweder wiederverwendbar sein oder recycelt werden können.
Nach den Plänen der EU soll ab 2030 zudem ein bestimmter Mindestanteil von recyceltem Plastik, im Fachjargon Rezyklat genannt, bei der Produktion von Kunststoffverpackungen verpflichtend sein – bei Verpackungen für Lebensmittel oder Arzneimittel aus PET beispielsweise 30 Prozent, ab 2040 dann 50 Prozent. Für PET-Flaschen gilt die 30-Prozent-Quote schon jetzt.
Viele Details sind allerdings noch nicht geklärt. So wird noch geforscht, ob Material aus chemischem Recycling für Lebensmittelverpackungen genutzt werden kann. Auch steht nicht fest, was am Ende einfach verboten wird.
Wir wollen enkelfähige Arbeitsplätze in unserer Industrie.“
Vision Kreislaufwirtschaft
Hersteller wie Covestro versuchen mit Vehemenz, vor die Welle zu kommen. Der Wandel zu einem vollständig auf eine abfallfreie Kreislaufwirtschaft ausgerichteten Hersteller bis zum Jahr 2050 ist dabei der Nordstern. Bis 2035 sollen die Covestro-Fabriken auf Basis erneuerbarer Energien klimaneutral wirtschaften.
Schon jetzt hat Covestro damit begonnen, seine Produkte so zu designen, dass sie nach dem Ende ihrer Lebensdauer besser sammel- und recyclingfähig sind. Der Hersteller will einen geschlossenen Kreislauf für Kunststoffteile in der Automobilindustrie aufbauen, damit beispielsweise ein Kühlergrill aus Covestro-Kunststoff nicht auf dem Müll landet oder zu einer Parkbank wird, sondern wieder zu einem Kühlergrill. Auf der Fachmesse Chinaplas in Schanghai präsentierte der Konzern kürzlich ein durch chemisches Recycling gewonnenes Polycarbonat. Kunststoffabfälle aus Haushalten werden dabei chemisch komplett in ihre Bestandteile zerlegt – und anschließend wieder zu hochreinem Material zusammengesetzt.
In Leverkusen ging kürzlich eine Pilotanlage zur Produktion von Anilin aus pflanzlicher Biomasse statt aus Erdöl in Betrieb. Den Klimakiller CO2 wollen die Covestro-Ingenieure als Ausgangsmaterial für neue Kunststoffe nutzen und Polyurethan-Schaumstoff chemisch recyceln, sodass sich Matratzen herstellen lassen, deren Schaumstoff die gleiche Qualität hat wie Neuware aus Erdöl. Diese und weitere Innovationen „sind das, was die Standorte in Deutschland so besonders macht“, sagt Irena Küstner, Betriebsratsvorsitzende im Leverkusener Covestro-Werk.
Der Betriebsrat hat die Metamorphose des Unternehmens von Anfang an mit vorangetrieben. Für die Konzernbetriebsratschefin Petra Kronen ist sie der Schlüssel zur Überlebensfähigkeit. Die Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft sei kein „Nice-to-have“, sondern eine absolute Notwendigkeit: „Wir wollen enkelfähige Arbeitsplätze in unserer Industrie, und das ist die richtige Strategie dafür.“ Was sie sich wünscht, wäre etwas mehr Unterstützung, eine stärkere Pro-Industrie-Haltung – auch bei manchen Politikern. Man müsse sich schon entscheiden: „Will man Industrien wie unsere in Deutschland halten – oder lässt man zu, dass sie sich Standorte mit lascheren Umweltstandards suchen? Und hilft das dann dem Weltklima?“
Colaflaschen in Autoreifen?
Das gilt allerdings nicht nur für die Kunststoffhersteller, sondern genauso für Hunderte von Unternehmen, die in der Produktion oder bei der Verpackung ihrer Erzeugnisse auf Kunststoff angewiesen sind.
Zum Beispiel für Hersteller von Autoreifen. Die Pneus sind komplexe Produkte aus bis zu 100 Zutaten: Naturkautschuk, Stahl, aber auch diverse Kunststoffe. Alles soll nachhaltig werden, doch das dauert. Der deutsche Hersteller Continental will den Anteil nachwachsender oder wiederverwertbarer Materialen bis zum Jahr 2050 von heute 15 bis 20 Prozent auf 100 Prozent steigern. „Naturkautschuk durch Löwenzahn zu ersetzen, ist uns schon gelungen, und wir haben bereits Reifen daraus produziert“, sagt der Konzernbetriebsratsvorsitzende Hasan Allak. Aber auch die Kunststoffe – als Rohstoff oder in der Verarbeitung – stehen im Fokus. In Zukunft soll hochwertiges Polyestergarn aus alten PET-Flaschen gewonnen, Altreifen weitgehend wieder in ihre Bestandteile zerlegt werden.
„Bei der technischen Entwicklung in Sachen Nachhaltigkeit sitzen wir, wenn ich das mit einem Auto vergleiche, nicht am Steuer, aber immerhin auf der Rückbank“, sagt Hasan Allak. Über den Wirtschaftsausschuss ist der Betriebsrat stets über etwaige Folgen für die Beschäftigung informiert. Tendenz bisher: „Die Beschäftigung nimmt etwas ab, gleichzeitig entstehen höher qualifizierte Jobs.“ Als Arbeitnehmervertreter sitzt Allak auch in einem Nachhaltigkeitskreis des Aufsichtsrates, der die Etappenziele überwacht und dessen Berichte mit darüber entscheiden, ob die Vorstände ihre Nachhaltigkeitsboni erhalten oder nicht. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit fließt in die Nachhaltigkeitsberichte ein.
Alleskönner hinter Glas
Kuraray in Troisdorf bei Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller von Folien für Verbundglas. Ohne Kunststoff wären Konstrukte wie die Kuppel des Berliner Reichstagsgebäudes, das Geländer des Grand Canyon Skywalk oder die Glasgondeln des London Eye nicht möglich. Erst wenn Glasscheiben mit Folien aus Kunststoff zu einem Sandwich verschmelzen, dämmen sie Lärm, lassen Glas farbig scheinen oder sogar leuchten und erhalten letztendlich die Stabilität, wie sie die moderne Architektur mit großen Glasflächen benötigt. Für die Kreislaufwirtschaft sind solche Verbundstoffe allerdings eine harte Nuss.
Ralf Stahl, Betriebsratsvorsitzender bei Kuraray in Troisdorf und wie Petra Kronen, Irena Küstner und Hasan Allak IGBCE-Mitglied, ist sich des Problems bewusst: „Wir wissen, dass Recycling wichtig ist, aber wir wissen noch nicht, wo es hingeht.“ Viele Ideen haben einen Haken: Fenster aus reinem Kunststoff seien nicht so kratzfest wie Glas, werden irgendwann blind und seien nicht so stabil wie der Verbund. Ein mechanisches Recycling, bei dem das Glas von den Folien geklopft würde, sei auch keine Lösung. „Die Folien wären so mit Staub und Splittern verunreinigt, dass wir sie nicht mehr verarbeiten könnten“, sagt der Betriebsrat.
In der Forschung und der Prozesstechnologie von Kuraray haben diese Fragen immerhin für neue Arbeitsplätze gesorgt. In der Produktion in Troisdorf wird teils unter Reinraumbedingungen gearbeitet. Autonome Gabelstapler bringen die Säcke mit dem weißen Kunststoffpulver zu den Füllstationen. Von dort kommt das Pulver in eine Art Fleischwolf, in dem zwei Schnecken die Zutaten zu einer Masse verarbeiten. Sie wird erhitzt und zu feinen, weißen Bahnen gezogen. Schmale Streifen Folie ziehen an den Seiten der Maschine nach oben, verschwinden. Das überschüssige Material wird zerhäckselt und mit frischem Rohstoff zur nächsten Folie vermengt.
So werden Kunststoffabfälle in der Produktion direkt wiederverwertet. „Wir haben uns schon immer um Recycling gekümmert“, sagt Stahl. 2014 kaufte der japanische Mutterkonzern dazu ein Werk in Tschechien. Dort werden die Reste, die beim Zuschnitt einer Windschutzscheibe, eines Sicherheitsglases oder eines Schaufensters anfallen, wieder zu Folien verarbeitet.
Früher waren Folien aus recyceltem Kunststoff bei den Kunden eher zweite Wahl. Inzwischen, stellt Ralf Stahl fest, lässt sich mit ihnen sogar Geld verdienen. Die Kunden interessieren sich dafür auch, weil Recyclingprodukte einen besseren CO2-Fußabdruck haben.
Verpackungen – ein Sorgenkind
Peter Bunselmeyer philosophiert nicht so gern öffentlich darüber, ob in Kunststofffolie verpackte Salamischeiben eine besondere kulturelle Errungenschaft sind oder doch eher ein Umweltproblem. Dem Betriebsratsvorsitzenden beim Lebensmittelproduzenten Franz Wiltmann geht es um das Wohl und vor allem die Arbeitsplätze von 800 Menschen, die bei dem im ostwestfälischen Versmold-Peckeloh beheimateten Spezialisten für Schinken und Wurst beschäftigt sind. „Würden wir unsere Wurst nicht mehr in diesen Verpackungen anbieten, hätte diese Firma vermutlich kaum genügend Arbeit für 200 Leute“, sagt Bunselmeyer, ganz Realist. Kunden und Supermarktketten lieben Aufschnitt in Kunststoffverpackungen. Bei Wiltmann sind sie rund und frühstückstellergroß, wurden von dem Künstler Otmar Alt 1997 designt und heißen etwas schönfärberisch „Genießerteller“.
Sein Betriebsratskollege Peter Hillesheim vom Hertener Aufschnittspezialisten Herta – ebenfalls in der NGG – sieht es ähnlich: „Wir brauchen diese Mischkunststoffe, weil wir nur so die hohe Qualität sicherstellen können.“ Nach einer Woche müsse der Schinken noch genauso frisch sein wie nach dem ersten Öffnen der Verpackung – alles andere akzeptiert der Kunde nicht.
Bei den Recyclingfirmen sind Verpackungen wie der Genießerteller gar nicht gern gesehen. Die miteinander verschweißten Folien aus mehreren Sorten Kunststoff lassen sich kaum sortenrein voneinander trennen und enden meist in der Müllverbrennungsanlage. Wiltmann und Herta gehen das Problem seit einiger Zeit an. Dünnere Folien reduzieren zumindest das Müllaufkommen. Bei Wiltmann steht demnächst die Umstellung auf eine Folie an, die nur aus einer Plastiksorte besteht und sich komplett recyceln lässt. Herta setzt neuerdings verstärkt recyceltes Plastik ein. Doch die Sache ist kompliziert, schließlich muss die Verpackung dicht bleiben und die Wurst frisch.
Genauso ist es bei Käsescheiben. „Der Käse braucht eine Schutzatmosphäre, die Verpackung muss also eine Gasbarriere erhalten“, erklärt Martin Kraus, beim Allgäuer Käsehersteller Hochland zuständig für die Verpackungen der Zukunft. „Und das funktioniert so ohne Weiteres nicht mit einer einzigen Kunststoffschicht.“ Kraus hat beim Hochland-Bestseller Grünländer, einem Scheibenkäse, dessen Verpackung bisher hauptsächlich aus einem Gemisch aus zwei Kunststoffen bestand, auf ein Hauptmaterial umgestellt und benutzt jetzt auch für die Deckfolie ein recyclingfreundlicheres Design.
Dazu waren allerdings umfangreiche Umrüstungen und Tests notwendig. All dies kostet Geld. Betriebsrätin Sabine Wagner ist froh, dass es eine Arbeitsteilung gibt und sie sich nicht auch noch um Verpackungen kümmern muss. Die Beschäftigten tragen den Kurs Richtung Nachhaltigkeit mit, weil er langfristig die Jobs sichert. „Auch privat ist mir die Mülltrennung wichtig, aber manchmal würde ich mir noch mehr Hinweise für die richtige Entsorgung von den Herstellern wünschen“, sagt sie.
Bei Wiltmann ist der Betriebsrat über den Wirtschaftsausschuss in puncto Verpackungen zwar immer auf dem neuesten Stand. „Aber Druck machen müssen wir gar nicht“, sagt Peter Bunselmeyer, der auch NGG-Regionsvorsitzender in Ostwestfalen-Lippe ist. „Unsere Führungskräfte sind in puncto Nachhaltigkeit voll am Ball, die treiben die Sache voran. Wir haben da sehr gute Leute, die sich darum kümmern, dass wir das in Zukunft noch besser hinkriegen.“
Wenn man sich die Anti-Plastikmüll-Strategie der EU anschaut, ist die Schwarz-Gruppe mit Prezero ideal aufgestellt.“
Alles in einer Hand
Die Schwarz-Gruppe ist vor allem im Lebensmitteleinzelhandel mit ihren Supermarktketten Lidl und Kaufland ein Begriff. Was kaum jemand weiß: Die Firmengruppe mischt seit einigen Jahren auch im Müllgeschäft mit. Unter dem Namen Prezero betreibt sie inzwischen das zweitgrößte Entsorgungsunternehmen in Deutschland.
Die Mischung aus Lebensmitteleinzelhandel und Müllentsorgung, -trennung und -recycling ist hierzulande einmalig. Das Unternehmen spricht vom Bestreben, in der eigenen Gruppe eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Das Ziel heißt Zero Waste: Vermeidbare Abfälle sollen auf null reduziert und alles andere in einem ewigen Kreislauf wiederverwertet werden.
Dabei hat das Unternehmen nach eigenen Angaben sein ursprüngliches Ziel, bis 2025 im Vergleich zu 2017 20 Prozent weniger Plastik in den Eigenmarken einzusetzen, bereits übererfüllt und deshalb auf 30 Prozent nach oben geschraubt. Laut Unternehmen konnte der Plastikanteil in Eigenmarkenverpackungen von Lidl und Kaufland im Durchschnitt aller Länder im Vergleich zu 2017 um 28 Prozent gesenkt werden. Bei 53 Prozent der Eigenmarken habe die Verpackung inzwischen maximale Recyclingfähigkeit erreicht, und bei der Herstellung machen Rezyklate im Durchschnitt 17 Prozent aus.
Im Müll steckt Geld. Je schwieriger der Zugang zu Rohstoffen, desto wertvoller werden Abfälle. Katrin Büttner-Hoppe, im Verdi-Bundesvorstand verantwortlich für die Abfallwirtschaft, sieht im Kalkül der Schwarz-Gruppe ein Zukunftsmodell. „Wenn man sich die Anti-Plastikmüll-Strategie der EU anschaut, ist die Schwarz-Gruppe mit Prezero ideal aufgestellt.“
Zukünftig könnten Supermarktkunden beim Einkauf nicht nur Plastikverpackungen und den alten Föhn entsorgen, sondern bei der Sammelstelle neben dem Parkplatz auch gleich ihren alten Bürostuhl abgeben. Praktischer geht es kaum. Für die Unternehmen der Schwarz-Gruppe könnte es sich gleich mehrfach lohnen. Mit dem Sammeln von Plastikabfällen lässt sich bisher, anders als mit dem Sortieren und Recyceln, kein Geld verdienen. Praktisch, wenn das bei Lidl und Kaufland künftig die Kunden übernehmen. Gleichzeitig kann das Unternehmen große Mengen Wertstoffe horten und damit deren Preis mitbestimmen. Katrin Büttner-Hoppe sieht noch einen anderen Pluspunkt: „Wenn Lidl und Kaufland ihre Verpackungen selbst entsorgen, müssen sie keine Plastiksteuer zahlen und haben damit einen großen Vorteil gegenüber Wettbewerbern.“
Auch aus Mitbestimmungssicht ist Prezero gut aufgestellt. Das Unternehmen ist tarifgebunden und hat einen Betriebsrat. Verdi-Mitglied und Konzernbetriebsratsvorsitzender Boris Jehn beschreibt die Bedingungen bei Prezero als vergleichsweise gut in der Branche. „Die Entsorgungswirtschaft ist ein hart umkämpfter Markt“, sagt er. „Viele Mitbewerber zahlen keinen Tarif.“
Noch sind die Supermarktketten der Schwarz-Gruppe von einer echten Kreislaufwirtschaft weit entfernt – trotz aller Fortschritte. „Natürlich steckt da im Moment noch viel Greenwashing drin“, sagt die Verdi-Fachfrau Katrin Büttner-Hoppe. „Aber mit Prezero eröffnet sich immerhin die Chance, im Lebensmitteleinzelhandel erstmals eine Zero-Waste-Strategie aufzubauen.“