
Quelle: HBS
Themenfelder der Forschungsförderung: Förderlinie Transformation
Digitale Transformation, Klimawandel, Energiekrise. Es gibt viele Treiber von Transformationsprozessen. Folgen sind u.a. hoher Veränderungsdruck in Betrieben, Branchen und Regionen. Im Zentrum der Förderlinie steht: Wir bringen wissenschaftliche Expertise und gute Praxis zusammen – betrieblich, regional, lösungsorientiert.
Das Ziel ist, mit kurzformatigen Projekten dem hohen Veränderungsdruck in der Arbeitswelt Rechnung zu tragen. Die Veränderungsdynamiken und ihre Anforderungen an Mitbestimmungsprozesse und ihre Akteure sollen wissenschaftlich beraten und begleitet werden. Wir bringen Erfahrungswissen und akademisches Wissen gewinnbringend zusammen. Daraus ergeben sich drei Perspektiven:
- Für Praktiker*innen: Die Förderlinie soll den kurzfristigen Erkenntnis- und Unterstützungsbedarfen von Praktiker*innen dienen, um Lösungen für aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen zu finden.
- Für Forschende: Wissenschaftler*innen erhalten Einblicke in Prozesse und Zugänge zu Betrieben, die ihnen in etablierten Forschungskontexten verschlossen bleiben.
- Für Forschung und Transfer: Wir regen eine wissenschaftliche Praxis an, die den Rückfluss wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft stärkt.
Ablaufschema: Ein betriebliches oder regionales Anliegen im Zusammenhang mit Transformationsprozessen steht am Beginn als Idee und soll bearbeitet werden. Akteure der Mitbestimmung stehen im engen Austausch vor Ort, in der Region etc. oder nehmen Kontakt zueinander und zu uns auf. Wir unterstützen dabei herauszufinden, welche zentrale Frage ein Projekt haben kann, und wirken mit, wenn es darum geht, die verschiedenen Perspektiven für die inhaltliche Projektentwicklung zu schärfen. Wir empfehlen ggf. Expert*innen aus unseren Forschenden-Netzwerken. Aus dem gesamten Prozess entsteht eine Skizze, die zur Entscheidungsfindung eingereicht wird. Die Entscheidung treffen die gewerkschaftlichen Vertreter*innen der Einzelgewerkschaften und des DGB in der Vorstandskommission Wissenschaft der Hans-Böckler-Stiftung. Im Falle einer Bewilligung ist ein ausführlicherer Projektantrag die Grundlage für den Vertrag. Transferaktivitäten müssen zentrale Bestandteile eines jeden Projektes sein.
Das Skizzenformular (pdf) wird auf Nachfrage zur Verfügung gestellt.
Diese Projekte fördern wir bereits ...
Broschüre: Die Förderlinie Transformation (pdf) - 4 MB
Kontakt:
foerderlinietransformation[at]boeckler.de
Dr. Manuela Maschke
FAQ Wissenschaftsgestützte Praxisprojekte: Förderlinie Transformation
Es geht um konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen in mitbestimmten Betrieben und in Regionen. Das Ziel der Praxisprojekte ist, Praxis und wissenschaftliche Expertise zusammen zu bringen. Die finanzielle Ausstattung pro Projekt ist deutlich begrenzt. Die Entscheidung zur Förderung wird kurzfristig (binnen 14 Tage) in den Gremien getroffen. Perspektiven aller Beteiligten sollen berücksichtigt werden. Das Skizzenformular stellen wir nach einem Erstgespräch zur Verfügung.
Die Projektperspektive richtet sich an die mitbestimmte Privatwirtschaft und an den mitbestimmten öffentlichen Sektor.
Die Forschenden formulieren die Projektskizze und reichen das abgestimmte und ausgefüllte Formular zusammen mit aussagekräftigen Letters of Intent ein. Das Anliegen des geplanten Projektes, die Bearbeitung und Vorgehensweise werden vorab gemeinsam mit den Praxispartnerschaften und im Austausch mit der Stiftung entwickelt und besprochen. Das Skizzenformular stellen wir nach einem Erstgespräch zur Verfügung.
Nein, es gibt keine Fristen für das Einreichen von Skizzen für diese Projektförderung.
Ja, die Skizze dient der konkreten Klärung von Projektanliegen und Details. Perspektiven aller beteiligten Akteure sollen zum Ausdruck kommen können. Die Stiftung unterstützt, um Fragen von übergeordneten Belangen herauszuarbeiten.
Das Skizzenformular stellen wir nach einem Erstgespräch zur Verfügung.
Die Förderlinie verfügt über drei Schwerpunkte:
- Betriebliche Anliegen rund um Veränderung und Transformation, für die eine wissenschaftliche Begleitung gewünscht wird, im jeweiligen finanziellen Volumen begrenzt.
- Regionale Themen der Transformation, für die eine wissenschaftliche Begleitung gewünscht wird, im jeweiligen finanziellen Volumen begrenzt.
- Module für die Bildungsarbeit von Mitbestimmungsakteuren, im jeweiligen finanziellen Volumen begrenzt.
Das konkrete Vorhaben bzw. Anliegen wird gemeinsam mit Praxispartnern entwickelt. Das Vorhaben wird praxisnah in der Skizze erläutert und ist relevant für den konkreten Transformationsprozess. Der Kosten- und Zeitrahmen ist realistisch. Letter of Intent bezeugen die Unterstützung durch Kooperationspartnerschaften aus der Praxis. Die wissenschaftliche Bearbeitbarkeit ist gegeben. Der bzw. die Antragstellenden haben eigene Expertise auf dem Gebiet. Es lassen sich Beiträge zur Entwicklung guter Praxis und Transfermöglichkeiten ableiten. Das Projekt entspricht der Regeln der Gemeinnützigkeit.
Weitere Inhalte aus der Förderlinie Transformation:
Digitale Transformation, Klimawandel, Fachkräftebedarfe, etc. Es gibt viele Treiber von Transformationsprozessen. Folgen für die Arbeitswelt sind u. a. ein hoher Veränderungsdruck auf allen Seiten – hier lest Ihr, wie in konkreten Projekten Lösungen gefunden werden.
- Kurzreportagen im Mitbestimmungsportal
- Artikel im Magazin Mitbestimmung: „Das muss raus in die Welt“, Ausgabe 03/2024.
- Artikel im Magazin Mitbestimmung: „Menschen machen Stahl“, Ausgabe 06/2024