Eine empirische Untersuchung zu Beamtentauschverfahren, Mobilitätsanreizen und Mobilitätshemmnissen nach der Föderalismusreform: Das fragmentierte Dienstrecht der Bundesländer und die Mobilität von Beamten
Die Besoldung und die Aufstiegs- und Beförderungsregelungen für Beamte unterscheiden sich zwischen den Bundesländern aufgrund von Förderalismusreformen mittlerweile erheblich. Meist sind es aber private Gründe, aus denen Beamtinnen und Beamte in einem anderen Bundesland arbeiten möchten. Ein beruflicher Wechsel wird jedoch oft wegen nicht kompatibler Laufbahngruppen und komplizierter Antragsstellung auf Versetzung erschwert, wie die Studie für Lehrkräfte im Schuldienst, Polizisten, Finanzbeamte und Beamte der allgemeinen Verwaltung herausgearbeitet hat. Betroffene berichten von intransparenten Wechselverfahren und beruflichen Nachteilen nach der Antragstellung. Bundesländer könnten darauf mit Informationsangeboten und schnelleren Verfahren reagieren.
Quelle
Dose, Nicolai; Burmester, Carolin; Wolfes, Felix:
Das fragmentierte Dienstrecht der Bundesländer und die Mobilität von Beamten
Study der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, ISBN: 978-3-86593-292-1, 56 Seiten