: Monitoring Innovations- und Technologiepolitik
Nicht selten fällt bei der Einführung von Innovationen und neuen Technologien den Mitbestimmungsakteuren eine passive oder reaktive Rolle zu. Es gilt dann unter hohem Aufwand die negativen Folgen für die Beschäftigten möglichst gering zu halten. "Megatrends" wie die Globalisierung und die Ausweitung von internationalen Wertschöpfungsketten, die zunehmende Digitalisierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche, neue Anforderungen an die Erbringung von Dienstleistungen und vieles mehr haben dazu geführt, dass sich Innovationszyklen und der technologische Wandel beschleunigt haben. Um Wertschöpfung, sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen zu sichern, erhalten Innovationen und die Einführung neuer Technologien in Unternehmen und Betrieben eine zunehmende Bedeutung. Die Rolle, die Gewerkschaften und Betriebsräte dabei einnehmen, ist sehr komplex. Die Auswirkungen von Innovationen und neuen Technologien auf Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen müssen bewertet werden, und Einführungsprozesse sind so zu gestalten, dass keine oder möglichst wenige negative Auswirkungen für die Beschäftigten auftreten. In einer proaktiven Rolle werden Betriebsräte immer stärker zum Treiber von Innovationen auf betrieblicher Ebene.
In dem Working-Paper werden,
- innovationspolitisch relevante fachliche Schwerpunkte für den Arbeitnehmerkontext aufbereitet,
- die als zentral identifizierten Innovations- und Technologiethemen in Form von übersichtlichen Themenkarten zur Verfügung gestellt,
- Arbeitnehmerakteure frühzeitig Orientierungswissen zur Verfügung gestellt, damit diese sich pro-aktiv in innovationspolitisch relevante Themen in ihren Branchen und Unternehmen einbringen können.
Quelle
Malanowski, Norbert; Bachmann, Gerd; Brand, Leif; Dicks, Markus; Ratajczak, Andreas:
Monitoring Innovations- und Technologiepolitik
Forschungsförderung Working Paper, Düsseldorf, 78 Seiten