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Vielfalt_Macht_Pädagogik: Rechtsextremismus, Prävention und Geschlecht

"(R)echte Kerle" - "Natürliche Weiblichkeit" - "Volksgemeinschaft"
Diese Schlagworte machen deutlich, dass extrem rechte Ideologien und Handlungsweisen stark vergeschlechtlicht sind. Für pädagogische Präventionsarbeit ist dies von Bedeutung, da beispielsweise Hinwendung zu und Distanzierung von rechten Lebenswelten mit geschlechtsbezogenen Versprechungen und Anforderungen zu tun haben können.
Ergänzend zu anderen Grundsätzen der Präventionsarbeit ist ein Bewusstsein um die Dimension Geschlecht in rechten Lebenswelten ein notwendiger Aspekt präventiver Pädagogik. Dies gilt auch für eine kritische Beschäftigung mit der Rolle, die gesamtgesellschaftliche Geschlechterdiskurse und -anforderungen bei Hinwendungsprozessen spielen. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, wie geschlechterreflektierte Pädagogik dazu beitragen kann, rechte Szenen weniger attraktiv wirken zu lassen.
Die vorliegende Broschüre vereint zentrale Überlegungen des Projekts Männlichkeit(en) und Rechtsextremismus und der Fortbildungsreihe Vielfalt_Macht_Schule von Dissens - Institut für Bildung und Forschung. Die Texte befassen sich mit der Verschränkung von Geschlecht und Rechtsextremismus. Auf der pädagogischen Ebene werden Fragen nach der Funktionalität rechter Verhaltensweisen und Einstellungen und nach der Rolle von Geschlechteranforderungen diskutiert, wie auch ein pädagogisch sinnvolles Verständnis von Rechtsextremismus. Verschiedene pädagogische Materialien sollen den Praxis-Transfer unterstützen.

Quelle

Debus, Katharina; Laumann, Vivien: Rechtsextremismus, Prävention und Geschlecht
Arbeitspapier, Düsseldorf, 218 Seiten

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