Leiharbeit als Herausforderung für gewerkschaftliche Strategiebildung: Im Angesicht der Ungleichstellung
Leiharbeit in Deutschland verursacht oft geringere Lohnkosten als eine Festanstellung - und die Aufwendungen, um Arbeitskräfte auszuwählen und wieder loszuwerden, sind geringer. Leiharbeiter:innen verdienen also im Schnitt wesentlich weniger als andere Beschäftigte, und ihre Beschäftigungsdauer ist in vielen Fällen sehr kurz. Die vorliegende Studie zeigt, dass Leiharbeit sich normalisiert hat. Sie wird von den Arbeitsagenturen genutzt, um Menschen vorübergehend in Lohn und Brot zu bringen, ohne deren Position auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu bessern.
Quelle
Gallas, Alexander:
Im Angesicht der Ungleichstellung
Study der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, ISBN: 978-3-86593-407-9, 80 Seiten