Ergebnisse einer Analyse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe: Verteilungswirkung der CO2-Bepreisung in den Sektoren Verkehr und Wärme mit Pro-Kopf Klimageld
Ab 2027 ist mit der Einführung des EU-ETS 2 für die Sektoren Verkehr und Wärme mit deutlich höheren Preisen für CO2-Zertifikate zu rechnen. Infolge dürften die Energiekosten für viele private Haushalte erheblich steigen. Als Kompensationsmechanismus hat die Bundesregierung die Auszahlung einer Pro-Kopf Pauschale angekündigt. Dieser Policy Brief zeigt anhand der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, dass sich hierdurch vor allem Haushalte in unteren Einkommensgruppen und jene mit mittleren Verbräuchen umfassend entlasten lassen. Insbesondere für Haushalte mit höheren Verbräuchen in der Mitte der Einkommensverteilung bleibt die Belastung relativ zum Einkommen jedoch hoch. Im Bereich der Wärmeenergie sind vor allem Haushalte mit Wohneigentum stärker betroffen, während Haushalte in Mietwohnungen von der CO2-Kostenaufteilung profitieren. Eine deutlich höhere Belastung in beiden Sektoren verzeichnen außerdem Haushalte in ländlichen Regionen. Insgesamt sind die Verbräuche von Kraftstoffen und Wärmeenergie und somit die Kosten durch die CO2-Bepreisung sehr ungleich verteilt. Ein pauschales Klimageld reicht daher für viele Haushalte nicht aus, um teils hohe finanzielle Belastungen zu kompensieren.
Stichworte: CO2-Bepreisung, Klimageld, Verteilung, zertifikate, hauhalte, EU-ETS, Energie
Quelle
Endres, Lukas:
Verteilungswirkung der CO2-Bepreisung in den Sektoren Verkehr und Wärme mit Pro-Kopf Klimageld
IMK Policy Brief, Düsseldorf, 15 Seiten