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Report

eine Analyse: Hintergründe und Entwicklung chinesischer Investitionen in Deutschland

Zwischen 2011 und 2020 haben insgesamt 193 Investoren aus der Volksrepublik in 243 Fällen deutsche Unternehmen mehrheitlich oder vollständig übernommen. 2016 investierten chinesische Unternehmen zum ersten Mal in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mehr in Deutschland als die deutschen Unternehmen in China. Ab 2018 gingen die chinesischen M&A-Aktivitäten in Deutschland spürbar zurück und fielen 2020 auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Eine Untersuchung der chinesischen Handelskammer vom Sommer 2020 zeigt, dass ein Drittel der befragten chinesischen Unternehmen in Deutschland damals einen Liquiditätsengpass innerhalb von sechs Monaten infolge des Pandemieausbruches erwarten. Rückmeldungen aus einigen betroffenen deutschen Tochterunternehmen zeigen, dass der finanzielle Druck der chinesischen Mutterkonzerne auf die deutschen Standorte deutlich gestiegen ist. In einzelnen Fällen gehören Lohnverzicht und Stellenabbau zu den aktuellen Anforderungen der chinesischen Gesellschafter. Sobald die während der Übernahme geschlossenen Standortsicherungsverträge ausgelaufen sind, entfällt der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen.

Quelle

Bian, Shuwen: Hintergründe und Entwicklung chinesischer Investitionen in Deutschland
Mitbestimmungsreport, Düsseldorf, 10 Seiten

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