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: Welche Erinnerungskultur braucht die Einwanderungsgesellschaft?

Deutschland hat die Tatsache akzeptiert, eine Einwanderungsgesellschaft zu sein. Damit scheint auch die Erkenntnis einherzugehen, dass Migration bzw. die Transformation zur Einwanderungsgesellschaft als Teil der eigenen Geschichte zu verstehen und entsprechend breit zu erforschen und zu erinnern ist.
Doch welches Narrativ wird diese neue Erinnerungskultur hervorbringen? Werden neue Wege beschritten oder bereits zirkulierende narrative Elemente ins Zentrum einer neuen Erinnerungskultur der Einwanderungsgesellschaft gehoben?
Aus einer rassismuskritischen Perspektive werden Überlegungen über den Stand des "Kampfes der Narrative" in diesem Bereich angestellt. Auf der Grundlage von Ergebnissen aus der eigenen, vom Lokalhistorischen ausgehenden und sich vor allem auf die (alte) Bundesrepublik beziehenden Forschung, werden punktuell Verflechtungen der deutschen Migrations-, Rassismus- und Demokratiegeschichte aufgezeigt, die es näher in den Blick zu nehmen gilt. Gerade der Konnex Migration und Demokratie könnte dabei ein passender Gegenstand einer (künftigen) Erinnerungskultur der "sozialen Demokratie" für die Einwanderungsgesellschaft sein - jenseits der Ökonomisierung von Migration und Migrant*innen.

Quelle

Alexopoulou, Maria: Welche Erinnerungskultur braucht die Einwanderungsgesellschaft?
Arbeitspapier aus der Kommission Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie, 24 Seiten

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