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Report

Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2019/2020: Wirtschaftsflaute hält an

Global economic growth has slowed and no significant recovery is to be expected during the forecast period. A key reason for the slowdown are mounting trade conflicts. The introduction of new trade tariffs in the US and China are weighing on global trade and increasing uncertainty, both of which weigh on the demand for capital goods. The unresolved Brexit is also impacting negatively. In consequence, economic growth is weakening in the European countries. In the euro area, GDP will increase by 1.2% in 2019 and 2020. The unemployment rate will decline to 7.5% in 2019 and 7.2% in 2020 with inflation remaining too low at 1.2% in both years.

In Germany, GDP growth will be very weak during the forecast period. On balance, foreign trade will make a strongly negative contribution to growth in both years. While the expansion in equipment investment is muted, construction investments as a whole continue to increase with only a slight decline in momentum. Private consumer spending provides the largest contribution to growth in both years. Overall, GDP is expected to grow by only 0.4% on average in 2019 and by 0.7% in 2020, with the calendar effect accounting for 0.4 percentage points in 2020. Employment growth will weaken in the course of the forecast period and tend towards stagnation at the end of 2020. The unemployment rate will decline to 5% in 2019 and rise back to 5.2% in 2020. Consumer prices will increase by only 1.4% in both years.
The downside risks are considerable. They result primarily from the possibility of a hard Brexit, weaker economic momentum in China and a worsening of the trade conflict between the US and the EU.

Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich im bisherigen Jahresverlauf verlangsamt. Eine nennenswerte Erholung ist im Prognosezeitraum nicht zu erwarten. Ein wesentlicher Grund für das schwächere Wachstum liegt in den zunehmenden Handelskonflikten. In Kraft gesetzte Zollmaßnahmen im Handel zwischen den USA und China belasten den Welthandel und erhöhen die Unsicherheit, was sich negativ auf die Nachfrage nach Investitionsgütern auswirkt. Auch der ungeklärte Brexit belastet. Entsprechend zeichnet sich für die europäischen Länder eine konjunkturelle Abschwächung ab. Im Euroraum wird das BIP 2019 und 2020 um jeweils 1,2 % zunehmen. Die Arbeitslosenquote liegt 2019 bei 7,5 % und 2020 bei 7,2 %, die Inflation bleibt mit jeweils 1,2 % zu niedrig.

In Deutschland wird das BIP im Prognosezeitraum nur sehr schwach expandieren. Dabei geht vom Außenhandel per saldo in beiden Jahren ein stark negativer Wachstumsbeitrag aus. Während die Investitionen in Ausrüstungen sehr verhalten ausgeweitet werden, nehmen die Bauinvestitionen insgesamt mit nur leicht nachlassender Dynamik weiter zu. Die privaten Konsumausgaben werden in beiden Jahren maßgeblich zum Wachstum beitragen. Insgesamt dürfte das BIP im Jahresdurchschnitt 2019 nur um 0,4 % zunehmen und 2020 um 0,7 %, wobei der Kalendereffekt 2020 mit 0,4 Prozentpunkten zu Buche schlägt. Der Beschäftigungsaufbau wird im Verlauf des Prognosezeitraums schwächer werden und zum Jahresende 2020 tendenziell stagnieren. Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 5 % und erhöht sich im nächsten Jahr leicht auf 5,2 %. Die Verbraucherpreise steigen in beiden Jahren um jeweils nur 1,4 %.
Die Abwärtsrisiken sind gegenwärtig erheblich. Sie resultieren in erster Linie aus der Gefahr eines harten Brexit, einer schwächeren konjunkturellen Dynamik in China und einer Zuspitzung des Handelskonflikts der USA mit der EU.

Stichworte: Prognose, Konjunkturprognose, Arbeitsmarkt, Steuern, Geldpolitik, IMK Prognose

Quelle

Dullien, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Paetz, Christoph; Stephan, Sabine; Theobald, Thomas; Tober, Silke; Watzka, Sebastian: Wirtschaftsflaute hält an
IMK Report, Düsseldorf, 33 Seiten

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