zurück

Die ÖTV und ihr Vorsitzender Heinz Kluncker 1964-1982: Gewerkschaftsmacht und ihre Grenzen

Die Gewerkschaft »Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr« (ÖTV) und ihr Vorsitzender Heinz Kluncker galten in den 1960er und 1970er Jahren als überaus mächtig: Mit dem legendären zweistelligen Lohnabschluss von 1974 brachten sie sogar Bundeskanzler Willy Brandt in Bedrängnis.
Karl Christian Führers Studie porträtiert die ÖTV und zeigt, wie die Organisation in Tarifverhandlungen und bei Streiks agierte. Politische Rahmenbedingungen wie das ambivalente Verhältnis zur SPD und öffentliche Debatten über den Einfluss der Gewerkschaften werden dabei ebenso berücksichtigt wie der wirtschaftliche und soziale Wandel zwischen 1964 und 1982. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutschen Gewerkschaften und der jungen Bundesrepublik.

Pressestimmen:

"Ein lesenswertes Buch: Der Historiker Karl Christian Führer hat hier keine Heroisierung des ÖTV-Vorsitzenden betrieben, sondern eine präzise Analyse vorgelegt. Kluncker und die ÖTV, das ist ein Stück deutscher Zeitgeschichte, das über den gewerkschaftlichen Rahmen hinausgeht." (ver.di news - Informationen für Aktive, 22. Juli 2017)

"Eine famose Biografie über den mächtigen Boss der ÖTV. Auch wegen der Fülle an Einblicken in das Innenleben einer Gewerkschaft ein höchst lesenswertes Buch." (Werner Bührer in der Süddeutschen Zeitung, 6.11.2017, http://www.sueddeutsche.de/politik/gewerkschaften-klunckers-groesster-coup-1.3733905)


"Das Buch liest sich flüssig, ist klar und nachvollziehbar strukturiert und verliert sich trotz der großen Komplexität niemals in Details." (Sehepunkte - Rezensionsjournal für Geschichtswissenschaften, Ausgabe 9/2017, http://www.sehepunkte.de/2017/09/30537.html)


"Der Hamburger Historiker Karl Christian Führer porträtiert Kluncker mit seiner Gewerkschaft im Kontext einer markanten Epoche der Bundesrepublik. Das Buch geht über die Tarifpolitik hinaus, beschreibt Versuche gewerkschaftlicher Ostpolitik, die Modernisierung einer Gewerkschaft und die politische Positionierung am Beispiel der Notstandsgesetzgebung und des Radikalenerlasses. Führer skizziert 25 Jahre Gewerkschaftspolitik im öffentlichen Dienst mit Distanz und Tiefgang." (ver.di publik, Ausgabe 6/2017, http://publik.verdi.de/2017/ausgabe-06/gesellschaft/gesellschaft/seite-9)

Quelle

Führer, Karl Christian: Gewerkschaftsmacht und ihre Grenzen
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Bielefeld, ISBN: 978-3-8376-3927-8,978-3-8394-3927-2 (ePDF), 649 Seiten

Zugehörige Themen

Der Beitrag wurde zu Ihrem Merkzettel hinzugefügt.

Merkzettel öffnen