Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2015/2016: Auf langsamer Fahrt
Germany's economic upswing remains sluggish in 2016. The gross domestic product (GDP) will expand by 1.8%, after 1.7% in 2015. The role of domestic demand in driving growth increases further. In particular, private and public consumption are boosted by the combination of relatively strong real wage increases and rising employment. Expenditures related to the influx of refugees will noticeably raise public spending in 2016. Investment activity will become somewhat more buoyant in 2016 as both investment in equipment and construction expands markedly. In contrast, the growth contribution of net foreign trade will be negative. The labor market is expected to absorb the impact of refugee migration with relative ease in 2016. Employment continues on its upward trend, driven by the dynamic expansion of jobs subject to social insurance contribution. The unemployment rate remains at 6.4%. Consumer prices are expected to increase by 1.1%, after 0.3% in 2015.
Der Konjunkturaufschwung in Deutschland setzt sich auch im kommenden Jahr nur schleppend fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Jahr 2016 um 1,8 % zunehmen, nach 1,7 % in diesem Jahr. Dabei verschieben sich die Triebkräfte weiter zu Gunsten der Inlandsnachfrage. Insbesondere die privaten Konsumausgaben und der Staatskonsum steigen kräftig. Ursächlich hierfür sind zum einen die relativ hohen realen Lohnzuwächse bei gleichzeitig steigender Beschäftigung. Zum anderen werden die Ausgaben des Staates infolge der Flüchtlingsmigration spürbar expandieren. Auch die Investitionen werden von zunehmender Bedeutung sein. Die Investitionsdynamik wird im Prognosezeitraum etwas zunehmen; sowohl die Ausrüstungsinvestitionen als auch die Bauinvestitionen werden merklicher ausgeweitet. Der Außenhandel dämpft per saldo die Expansion des BIP. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Der Zustrom an Flüchtlingen wird relativ gut verkraftet. Die Erwerbstätigkeit nimmt abermals zu, getragen von einem dynamischen Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 6,4 % konstant. Die Verbraucherpreise steigen 2016 um 1,1 %, nach 0,3 % in diesem Jahr.