Studie: "Wandel von Einstellungsmustern von Arbeitnehmer/innen zu Europa"- Qualitative Untersuchung anhand des Bildungsverhaltens in der außerschulischen politischen Bildung: Was denken Arbeitnehmer/innen über Europa?
Die von der IG Metall initiierte und gemeinsam mit der Otto Brenner Stiftung, der Hans-Böckler-Stiftung sowie weiteren Unterstützern durchgeführte Studie "Wandel von Einstellungsmustern von Arbeitnehmer/innen zu Europa" untersucht das Bildungsverhalten in der außerschulischen politischen Bildung. Ein Schwerpunkt war die europapolitische Bildung der Gewerkschaften. Ziel war auch, Bildungsansätze zu entwickeln, die diese Einstellungsmuster aufgreifen.
Die Ergebnisse der von Rainer Gries, Tom Kehrbaum, Clemens Körte und Martin Roggenkamp durchgeführten Untersuchung zeigen unter anderem, dass die Bereitschaft zunimmt, europäische Politik konkret zu hinterfragen und zu analysieren. Sie zeigen auch, dass das Interesse an einer kritischen Auseinandersetzung mit Europa dort am größten ist, wo die beruflichen Bezüge wahrnehmbar sind. Besorgniserregend sind jedoch Tendenzen einer Abkehr von Europa und einer Re-Nationalisierung an Orten und in Milieus, wo noch vor der Krise ein - zwar unbestimmter - aber eher positiver Bezug zu Europa bestand.
Die Herausforderungen - auch für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit - liegen unter anderem in der Herstellung der Alltagsbezüge und der Vermittlung der Möglichkeiten der Einflussnahme auf europäische Politik.
Quelle
Gries, Rainer; Kehrbaum, Tom; Körte, Clemens; Roggenkamp, Martin (2015):
Was denken Arbeitnehmer/innen über Europa? - Studie: "Wandel von Einstellungsmustern von Arbeitnehmer/innen zu Europa"- Qualitative Untersuchung anhand des Bildungsverhaltens in der außerschulischen politischen Bildung
Heidelberg, 52 Seiten
Printexemplare über die Otto-Brenner Stiftung