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Eine empirische Untersuchung über Betriebsklima, Reziprozität und gute Arbeit: Das ist ein Geben und Nehmen

Wenn im Arbeitsalltag von »Betriebsklima« die Rede ist, geht es den Beteiligten um die Qualität der Zusammenarbeit, um das Miteinander im Betrieb. Im Begriff »Betriebsklima« verdichtet sich die Vorstellung, dass Arbeit nicht auf einen ökonomischen Tauschakt Leistung gegen Lohn reduziert werden kann. Beschäftigte sehen ihre Zusammenarbeit immer auch als zwischenmenschlichen Austausch von Verständnis, Anerkennung und Unterstützung, bei dem es gerecht und solidarisch zugehen soll. Wie wird beurteilt, ob das der Fall ist? Wovon hängt ab, ob das Geben und Nehmen als ausgewogen empfunden wird? Kock und Kutzner sind diesen Fragen in intensiven Betriebsfallstudien nachgegangen. Praxisberichte aus Unternehmen und dem öffentlichen Dienst illustrieren, wie vielfältig die Facetten von Betriebsklima sind. Anhand zentraler Begriffe - von »Autorität« bis »Kompetenz«, von »Fairness« bis »Wertschätzung« - werden die Beobachtungen analytisch aufbereitet und theoretisch reflektiert. Im Fokus steht dabei nicht zuletzt die praktische Frage, ob und wie betriebliche Sozialbeziehungen im Sinne guter Arbeit gestaltet werden können.

"Veränderungen, wie sie durch neue Formen der Arbeitsorganisation oder durch die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse herbeigeführt werden, haben Auswirkungen auf das Miteinander bei der Arbeit." (Personalführung 1/2015)

Quelle

Kock, Klaus; Kutzner, Edelgard: Das ist ein Geben und Nehmen
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Berlin, ISBN: 978-3-8360-8762-9, 343 Seiten

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