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: Arbeit und Leben: Eine spannungsreiche Ko-Konstitution

Gängige Konzepte der Arbeitsforschung erfahren zunehmend Grenzen durch die Dynamik und den Wandel ihres Gegenstandes. Insbesondere den vielfältigen Verschränkungen, Hierarchien und Widersprüchen in der Verknüpfung von Erwerbsarbeit mit anderen Lebensbereichen tragen sie nur noch bedingt Rechnung. Denn: Was als Arbeit gilt, dies bestimmt sich immer neu in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen.
Stefanie Janczyk stellt deshalb die bisherige Arbeitsforschung auf den Prüfstand und vermisst Arbeit neu. Über die Auseinandersetzung mit Traditionslinien, Forschungsansätzen und Debatten bietet sie Grundlagen für die angemessene - genderkompetente - Analyse des komplexen Zusammenhangs von Arbeit und Leben, die auch in politikwissenschaftlicher Perspektive fruchtbar sind. Dabei spielen der Mainstream der Arbeitsforschung, Ansätze der Frauenarbeitsforschung, das Konzept der `Alltäglichen Lebensführung', Debatten um Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit und Leben sowie der Diskurs um die Vereinbarkeit von `Beruf und Familie' eine Rolle. Verschiedene Arbeits- und Lebensbereiche bilden so wechselseitige Entwicklungsvoraussetzungen und -grenzen, die sich als komplexes Ko-Konstitutionsverhältnis fassen lassen.

Quelle

Janczyk, Stefanie: Arbeit und Leben: Eine spannungsreiche Ko-Konstitution
Arbeit - Demokratie - Geschlecht, Münster, ISBN: 978-3-89691-775-1, 257 Seiten

Dissertation, Philipps Universität Marburg, 2008

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