
Von bedingungslosem Grundeinkommen, gesetzlichen Mindestlöhnen und anderen Verteilungsfragen: Einkommen zum Auskommen
Mit diesem Buch soll die Diskussion um existenzsichernde Einkommen und Teilhabe befördert und einen Beitrag zur politischen Meinungsbildung geleistet werden.
Angesichts der absehbaren Folgen der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosen zum "Arbeitslosengeld II" (Hartz IV) vertritt ein Teil der "Erwerbslosenbewegung" offensiv die Forderung nach einem "bedingungslosen Grundeinkommen". Die Forderung wird auch vehement bei Aktionskonferenzen gegen Sozialkahlschlag und Bündnistreffen zur Vorbereitung von Protestaktivitäten vorgebracht und ruft vielfach Irritationen und Ablehnung - insbesondere bei Gewerkschaften - hervor.
Aus Sicht der Koordinierungsstelle bzw. aus Sicht der gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiativen kann die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen inhaltlich nicht überzeugen und sie ist kontraproduktiv für die aktuelle politische Auseinandersetzung um die Politik der Agenda 2010. Gleichwohl muss die Frage nach einem existenzsichernden Einkommen und Teilhabe geführt werden. Die Autoren dieses Buches stellen Hintergründe von Armut und Arbeitslosigkeit dar und diskutieren unterschiedliche Ansätze.
Quelle
Gerntke, Axel; Rätz, Werner; Schäfer, Claus (2004):
Einkommen zum Auskommen - Von bedingungslosem Grundeinkommen, gesetzlichen Mindestlöhnen und anderen Verteilungsfragen
Hamburg, ISBN: 3-89965-110-3, 110 Seiten