Quelle: HBS
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Weltweit ist der Reichtum auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Von Mitte 2013 bis Mitte 2014 haben die Vermögen um 8,3 Prozent oder 20 Billionen US-Dollar zugenommen. Damit verfügen private Haushalte derzeit über 263 Billionen Dollar – die extrem ungleich verteilt sind: 116 Billionen entfallen auf Millionäre (0,7 Prozent der Weltbevölkerung), weitere 109 Billionen auf Personen, die zwischen 100.000 und einer Million Dollar besitzen (7,9 Prozent der Bevölkerung). Menschen mit weniger als 10.000 Dollar (70 Prozent der Bevölkerung) kommen zusammen nur auf knapp 8 Billionen. Das geht aus einer Untersuchung der Schweizer Großbank Credit Suisse hervor.
Im vergangenen Jahr sind die Vermögen so stark gestiegen, wie die Finanzspezialisten es noch nie zuvor beobachtet haben. Der Gesamtwert sei nun mehr als doppelt so hoch wie die globale Vermögenssumme im Jahr 2000. Als Hauptgrund für die jüngsten Zuwächse nennen sie gestiegene Börsenkurse. Der größte Teil des Vermögens konzentriert sich mit 91 beziehungsweise 85 Billionen Dollar in den USA und Europa.
Zugenommen hat auch die Zahl der sehr, sehr Reichen. Sie zeichnen sich durch ein Vermögen von wenigstens 50 Millionen Dollar aus. Weltweit soll es etwa 128.000 von ihnen geben. 5.500 davon leben in Deutschland. Hinzu kommen knapp zwei Millionen „einfache“ deutsche Millionäre.
Credit Suisse, Oktober 2014