Quelle: HBS
Böckler Impuls: Trends und Nachrichten
Arbeitswelt
Mehr reguläre und mehr prekäre Jobs
Mehr als die Hälfte der Menschen im erwerbsfähigen Alter übt eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus. Zwischen 1984 und 2013 ist ihr Anteil um drei Prozentpunkte auf 54 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Gleichzeitig haben heute – absolut und in Relation zu allen Beschäftigten – mehr Menschen prekäre Jobs als vor der Jahrtausendwende, so das DIW. Allerdings sei dieser Zuwachs nicht zulasten der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gegangen. Dass sowohl der Anteil regulär Beschäftigter als auch der Anteil prekär Beschäftigter gestiegen ist, liegt den Forschern zufolge an einer insgesamt höheren Erwerbstätigkeit. Vor allem Frauen sind heute öfter berufstätig als Anfang der 1980er-Jahre – allerdings häufig nicht umfassend sozialversichert.
DIW, Mai 2016
Link zur Studie
Arbeitsmarkt
Mit Abschluss gute Chancen auf einen Job
90 Prozent der 20- bis 34-Jährigen, die in den vergangenen drei Jahren ihren Abschluss gemacht haben, sind in Deutschland erwerbstätig. Einer Untersuchung des IAB zufolge ist in Europa allein in Malta die Arbeitsmarktlage für Junge besser (92 Prozent). In Griechenland haben nur 44 Prozent und in Italien nur 45 Prozent einen Job.
IAB, Mai 2016
Link zur Studie