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HBS Böckler Impuls

: Trends und Nachrichten

Ausgabe 08/2015

Hochschulen:
Die Arbeitsbedingungen von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern haben sich im Zuge des Bologna-Prozesses offenbar verschlechtert. Laut einer Studie der Berliner Humboldt-Universität und der Universität Mannheim klagen 48 Prozent der Hochschullehrer über schlechtere Arbeitsbedingungen. Besonders ausgeprägt ist die Kritik mit 59 Prozent unter den Professoren. 54 Prozent der Wissenschaftler geben an, dass sich ihr Arbeitsaufwand durch die neuen Anforderungen erhöht hat. Der Druck, Drittmittel einzuwerben, hat nach Ansicht von 78 Prozent der Befragten zugenommen.

Ausbildung:
Gute Kopfnoten verbessern die Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und wiegen für Personaler oft schwerer als die Fächernoten. Ein Forscherteam des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung (WZB) hat in einem Feldexperiment fiktive Bewerbungen für Ausbildungsplätze verschickt. Bei einem Notenschnitt von 3,4 und positiven Bewertungen von Zuverlässigkeit, Motivation oder Teamfähigkeit, wurde knapp die Hälfte der Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Sie hatten damit eine doppelt so hohe Erfolgsquote wie jene Bewerber mit einem Notendurchschnitt von 3,0, aber einer unvorteilhaften Beurteilung zum Arbeits- und Sozialverhalten.

GEW, Mai 2015
WZB, April 2015

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