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HBS Böckler Impuls

Gender / Arbeitsmarkt: Trends und Nachrichten

Ausgabe 05/2013

Gender

In Aufsichtsräten europäischer Konzerne sind Frauen nicht nur seltener vertreten als Männer, sie verdienen auch weniger. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Hay Group hervor, in die Daten von 390 börsennotierten Unternehmen aus zwölf europäischen Ländern eingeflossen sind. Demnach liegen die Bezüge der weiblichen Aufsichtsräte im Mittel um neun Prozent unter denen der Männer. Am höchsten ist die Differenz in Italien mit 22 Prozent, Deutschland liegt mit einem Wert von 15 Prozent gleichauf mit Belgien und der Schweiz. Das Vergütungsgefälle erklären die Berater damit, dass die strategisch wichtigen und damit zusätzlich bezahlten Positionen nach wie vor meist mit Männern besetzt würden. Dass es auch anders geht, zeigen die Unternehmen in Skandinavien: In Schweden und Finnland verdienen Frauen im Aufsichtsrat nur rund fünf Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, in Norwegen sind die Bezüge der Unternehmensaufseherinnen  im Mittel sogar etwas höher als die der Männer. 

Arbeitsmarkt

Die Arbeitsmarktchancen für Ältere haben sich zuletzt wieder verschlechtert. Im Februar 2013 waren laut Bundesarbeitsagentur 1.012.000 Menschen über 50 arbeitslos gemeldet, gut 35.000 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt stieg im gleichen Zeitraum um rund 1,5 Prozent.

Hay Group, März 2013

Arbeitsagentur, Februar 2013

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