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HBS Böckler Impuls

: Trends und Nachrichten

Ausgabe 18/2017

Immer mehr Beschäftigte mit Nebenjob, Frauen bekommen nur halb so viel Geld, Arme verlieren Freunde, die Jugendarbeitslosigkeit ist EU-weit in Deutschland am niedrigsten. 

Soziale Beziehungen verschlechtern sich, wenn Menschen finanziell absteigen und ihr Einkommen unter die Armutsgrenze sinkt. Wie eine Studie mit Daten des sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt, treffen sich Betroffene seltener mit Freunden und Bekannten. Zudem verändert sich der Freundeskreis: Dort fnden sich immer weniger Menschen mit einem festen Job.

Trotz gleicher Leistungen und Kompetenzen bewerten Lehrer Schüler aus sozial schwachen Familien schlechter als Schüler aus höheren Schichten. Laut Forschern des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) vergeben die Lehrer nicht bewusst schlechtere Zensuren, sondern weil sie denken, dass Schüler aus höheren Schichten begabter sind, sich mehr anstrengen und zu Hause besser unterstützt werden. 

Die Arbeitslosenquote von Jugendlichen lag 2016 in Deutschland bei 7 Prozent – das war der niedrigste Wert innerhalb der EU. Am höchsten war die Quote in Griechenland mit 47,3 Prozent, Spanien mit 44,4 Prozent und Italien mit 37,8 Prozent. Im EU-Durchschnitt betrug die Jugenderwerbslosigkeit 18,7 Prozent. Als Jugenderwerbslose gelten 15- bis 24-Jährige, die nicht erwerbstätig sind, aber aktiv nach einer Arbeit suchen und sofort zur Verfügung stehen würden. 

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