Quelle: HBS
Böckler Impuls: Trends und Nachrichten
Konjunktur
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird 2017 um 1,2 Prozent steigen, erwartet das IMK. 2016 betrug das Wachstum noch 1,9 Prozent. Die Abschwächung erklärt sich in erster Linie durch die größere Zahl an Feiertagen, die in diesem Jahr auf einen Wochentag fallen. Die konjunkturelle Dynamik hat sich kaum vermindert. Für Zuwächse sorgt vor allem der private Konsum im Inland. Der Export behauptet sich, kann aber angesichts schleppender Auslandsnachfrage keinen Wachstumsbeitrag leisten. Sorgen bereiten die Investitionen: Obwohl viele Unternehmen stark ausgelastet sind, scheuen sie die Anschaffung neuer Ausrüstungen. Für ein Ende der Niedrigzinspolitik sei die Zeit daher noch nicht gekommen, warnen die Ökonomen – und plädieren für mehr öffentliche Investitionen.