Quelle: HBS
Böckler Impuls: Trends und Nachrichten
Wo die Armut in Europa am größten ist, welche Branchen vor allem Kurzarbeit nutzen, wie die Niedriglöhne in Deutschland verteilt sind und wie lange die Betriebe den Teil-Lockdown noch überstehen.
Niedriglöhne: Große Unterschiede zwischen den Ländern
Laut Berechnungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen reicht der Anteil der Geringverdiener an den Beschäftigten von 10,7 Prozent in Hamburg und 15,4 Prozent in Baden-Württemberg bis deutlich über 30 Prozent in den ostdeutschen Ländern, wobei Thüringen mit 34,1 Prozent an der Spitze liegt. Im Bundesdurchschnitt sind es 21,8 Prozent. Als Niedriglöhne gelten Stundenlöhne, die weniger als zwei Dritteln des mittleren Lohns entsprechen. In Deutschland lag die Schwelle im Jahr 2018 bei 11,21 Euro brutto pro Stunde.
IAQ, November 2020