Quelle: HBS
Böckler Impuls: Trends und Nachrichten
Minijobber verlieren durch Corona besonders oft ihren Arbeitsplatz, wie Betriebe Beschäftigte in der Pandemie schützen, wie unterschiedlich die Löhne in der Pflege sind und was der Mindestlohn mit der Soloselbstständigkeit macht.
Weniger Minijobs
Gut 850 000 Minijobber haben zwischen Juni 2019 und Juni 2020 ihre Stelle verloren. Das ist laut einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein Minus von zwölf Prozent. Dem steht ein Minus von 0,2 Prozent bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gegenüber. Für Minijobber gibt es keine Kurzarbeit, zudem arbeiten sie oft in Branchen wie der Gastronomie, die besonders vom Lockdown betroffen waren.
DIW, Oktober 2020
Anteil der Soloselbstständigen gesunken
Eine Sorge bei Einführung des Mindestlohns war, dass Unternehmen Beschäftigte in die Soloselbstständigkeit zwingen könnten. Nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gibt es dafür aber keine Anhaltspunkte. Vielmehr ist die Soloselbstständigkeit in den Jahren 2015 und 2016 um 7,4 Prozent zurückgegangen.
IAB, Oktober 2020