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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Rente: Trends und Nachrichten 14/2014

Ausgabe 14/2014

Arbeitswelt:
Die Arbeit im Pflegebereich stellt enorme Anforderungen an die Beschäftigten: Pflegekräfte lassen im Vergleich zur durchschnittlichen Erwerbsbevölkerung ihre Pausen doppelt so oft ausfallen – der Grund: zu viel Arbeit. Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) arbeiten viele an ihrer Leistungsgrenze. Meist müssen sie verschiedene Tätigkeiten gleichzeitig ausführen und sehr schnell arbeiten. Auch die körperliche Belastung ist hoch. Pflegekräfte leiden überdurchschnittlich oft an Beschwerden wie Rücken- oder Knieschmerzen. Verglichen mit ihren Kollegen im europäischen Ausland wollen deutsche Pflegekräften häufiger aus dem Beruf aussteigen. Gegenwärtig sinkt die Zahl der Pflegebeschäftigten, der Altersdurchschnitt steigt.

Rente:
Mit einem Jahresüberschuss der Rentenkassen von 2,5 Milliarden Euro rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) – trotz der Ausgaben für die Rente mit 63 und die Mütterrente. Das Vermögen der Rentenkassen dürfte damit Ende 2014 auf über 36 Milliarden Euro steigen. Grund für die gute Kassenlage sei der stabile Arbeitsmarkt. Damit könnte der Beitragssatz 2015 um 0,6 Prozentpunkte auf 18,3 Prozent sinken. Sinnvoller sei es jedoch, eine demografische Reserve anzulegen, um die Beiträge langfristig zu stabilisieren und kommende Generationen zu entlasten.

BAuA, September 2014

DIW, September 2014

 

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