Quelle: HBS
Böckler ImpulsArbeitsmarkt / Einkommen / Arbeitswelt: Trends und Nachrichten 13/2014
Arbeitsmarkt:
Ausländer aus Nicht-EU-Staaten haben in Europa wesentlich schlechtere Arbeitsmarktperspektiven als Einheimische oder andere EU-Bürger. Im Durchschnitt beläuft sich die Arbeitslosenquote unter den Ausländern aus so genannten Drittstaaten auf gut 21 Prozent, während die Quote bei den Einheimischen mit 10 Prozent nur knapp halb so hoch ist. Von den Ausländern, die Staatsbürger eines anderen EU-Mitgliedslandes sind, haben 12,2 Prozent keinen Job.
Einkommen:
Die Löhne in Deutschland sind im vergangenen Jahrzehnt langsamer gestiegen als die Produktion: Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) legte die von den Arbeitnehmern erbrachte Bruttowertschöpfung zwischen 2003 und 2011 um jährlich fast 2,5 Prozent zu. Die Arbeitsentgelte stiegen hingegen lediglich um etwas mehr als 2,1 Prozent. Zwar scheine die Differenz zunächst klein, „auf Dauer ergibt sich dadurch aber eine erhebliche Umverteilung“, so das DIW.
Arbeitswelt:
Zwei von drei Arbeitnehmern leisten regelmäßig Überstunden. Dabei ist die Mehrarbeit für gut ein Fünftel der Betroffenen persönlich belastend: Sie fühlen sich von ihrem Arbeitgeber zumindest indirekt unter Druck gesetzt, wie aus einer Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA) hervorgeht.
Eurostat, Juli 2014
DIW, August 2014
IGA, August 2014