Quelle: HBS
Böckler ImpulsAusbildung / Einkommen: Trends und Nachrichten
Ausbildung
Verhalten wichtiger als Noten
Wenn es um den Notendurchschnitt geht, sind Unternehmen bei der Auswahl ihrer Auszubildenden relativ großzügig. Laut einer neuen Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) sortieren sie nur Bewerber mit einem schlechteren Durchschnitt als 3,0 aus. Das tatsächliche Können prüfen sie lieber in Eignungstests. Schlechte Verhaltensnoten und unentschuldigte Fehltage führen dagegen dazu, dass die Bewerbung direkt aussortiert wird.
WZB, Oktober 2015
Link zur Studie
Einkommen
Mehr arme Arbeitnehmer
Die Einkommensarmut in Deutschland hat nach einer Auswertung aktueller Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat durch das WSI von 16,1 Prozent im Jahr 2013 auf 16,7 Prozent 2014 zugenommen. Das höhere Armutsrisiko geht auf den Anstieg der Altersarmut von 14,9 auf 16,3 Prozent und auf die Zunahme der Beschäftigungsarmut von 8,6 auf 9,9 Prozent zurück. Damit ist nun fast jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland ein „Working Poor“. Laut WSI-Sozialexperte Eric Seils unterstreichen die neuen Zahlen noch einmal die Notwendigkeit eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns.
WSI, Oktober 2015
Link zur Auswertung