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HBS Böckler Impuls

Urlaubsgeld: Leichtes Plus für die Urlaubskasse

Ausgabe 11/2007

Im Juni gibt es Urlaubsgeld. Je nach Branche reicht es für zwei Tankfüllungen, den Aufenthalt in einer Ferienwohnung oder sogar eine Pauschalreise.

Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich in diesen Tagen freuen. Ihr Arbeitgeber überweist ihnen Urlaubsgeld. Einen Rechtsanspruch darauf gibt es allerdings nur, wenn das Unternehmen tarifgebunden ist und der Tarifvertrag Urlaubsgeld vorsieht. Je nach Branche fällt das Ferienextra sehr unterschiedlich aus, zeigt die aktuelle Auswertung des WSI-Tarifarchivs für 22 Wirtschaftszweige: Zwischen 155 und 1.877 Euro bekommen Beschäftigte in der mittleren Lohn- und Gehaltsgruppe in diesem Jahr als tarifliches Urlaubsgeld.

Verglichen mit 2006 ist das tarifliche Urlaubsgeld in rund der Hälfte der untersuchten Branchen leicht angestiegen, in den übrigen blieb es weitgehend stabil. Die höchsten Zahlungen erhalten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Holz- und Kunststoffverarbeitung, in der Druckindustrie sowie in der Metallindustrie. Am wenigsten Geld für die Reisekasse bekommen Beschäftigte in der Landwirtschaft und im Steinkohlenbergbau. Im Westen ist das Urlaubsgeld vielfach höher als in Ostdeutschland.

Im öffentlichen Dienst gibt es seit diesem Jahr kein gesondertes tarifliches Urlaubsgeld mehr. Es wurde mit dem Weihnachtsgeld zur Jahressonderzahlung zusammengefasst. Sie beträgt je nach Entgeltgruppe zwischen 60 und 90 Prozent eines Monatsentgeltes.

  • Urlaubsgelder können recht üppig ausfallen, müssen aber nicht. Zur Grafik

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