Ausbildungsvergütungen: Kaum mehr Geld für Azubis
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind 2005 um rund ein Prozent gestiegen.
Im Schnitt bekommt ein Azubi in Westdeutschland damit 623 Euro im Monat, in Ostdeutschland 529 Euro. Das ergab eine Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Im Osten erhält jeder zweite Lehrling weniger als 500 Euro, im Westen sind dies nur 15 Prozent. Erhebliche Unterschiede bestehen auch zwischen den Vergütungen männlicher und weiblicher Azubis: Männliche Auszubildende in Westdeutschland verdienten durchschnittlich 636 Euro (Ostdeutschland: 540 Euro), weibliche Azubis nur 602 Euro (Ostdeutschland: 511 Euro).
Der Unterschied kommt nach Angaben des BIBB dadurch zustande, dass junge Frauen sich wesentlich öfter für Berufe mit niedriger Vergütung wie Friseurin oder Floristin entscheiden als junge Männer.
Große Spannbreite
Durchschnittliche Monatsbezüge West/Ost
| Binnenschiffer/-in | 925/925 € |
| Maurer/-in | 833/679 € |
| Versicherungskaufmann/-frau | 805/805 € |
| Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme | 746/715 € |
| Industriemechaniker/-in | 741/683 € |
| Industriekaufmann/-frau | 715/629 € |
| Maler/-in und Lackierer/-in | 500/458 € |
| Elektroniker-/-in - Energie- und Gebäudetechnik | 499/401 € |
| Tischler/-in | 492/372 € |
| Bäcker/-in | 457/351 € |
| Florist/-in | 424/312 € |
| Friseur/-in | 415/260 € |
BIBB 2005.
