Arbeit der Zukunft: Digital, aber human

Ausgabe 15/2021

Gute Arbeit hat Zukunft – wenn heute die Weichen richtig gestellt werden.

Der Wandel der Arbeitswelt ist nicht zu übersehen. Das beginnt bei flexiblen Arbeitszeiten, wechselnden Arbeitsorten – Stichwort Homeoffice – und dem Einsatz neuer Technologien bis hin zu künstlicher Intelligenz. Hinzu kommen die Internationalisierung und der beginnende ökologische Umbau der Wirtschaft. Diese und weitere Veränderungen beunruhigen viele Beschäftigte. Soziale Sicherheit, Mitsprachemöglichkeiten und Arbeitsschutz dürfen nicht zu kurz kommen. „Wie können wir die Arbeitswelt der Zukunft angesichts dieser großen Herausforderungen human, sozial ausgewogen und demokratisch gestalten?“, fragt Elisabeth Botsch, Leiterin der Forschungsstelle Arbeit der Zukunft und Organisatorin der LABOR.A 2021. Auf der von der Hans-Böckler-Stiftung organisierten Digitalkonferenz diskutieren Wissenschaftler und Praktiker, wie sich die Arbeit verändert – und wie neue Regulierungen aussehen müssten. 

Digitalisierung, Automatisierung und die Entwicklung künstlicher Intelligenz schreiten deutlich schneller voran als frühere Prozesse des technologischen Wandels. Alles wird komplexer und schneller. Zugleich erfordert der Umbau zu einer klimaneutralen Gesellschaft im kommenden Jahrzehnt eine Veränderung unserer Wirtschafts- und Arbeitsweise. Doch wir können die Zukunft unserer Arbeitswelt selbst gestalten.

In dieser Ausgabe berichten wir über Ergebnisse aus der Forschung der Hans-Böckler-Stiftung, die den Weg in eine Zukunft mit guter Arbeit weisen. Das erfordert etwa neue Konzepte für die Arbeitsmarktpolitik, die Regulierung von Homeoffice und Arbeitszeit, Europa- und Industriepolitik und die Mitbestimmung der Beschäftigten bei der Transformation von Unternehmen. Aber auch sozialpolitische Aspekte wie bezahlbarer Wohnraum sind Voraussetzung für gutes Leben und Arbeiten.