Forschungsprojekt: Regionales Innovationssystem Mitteldeutschland

? Schlaglichter auf Strukturen, Funktionsmechanismus und Ausprägungs-/Entwicklungsstand?

Projektziel

Mitteldeutschland nimmt in Bezug auf Wachstum, Beschäftigung und Innovationskraft innerhalb der ostdeutschen Wirtschaft eine besondere Stellung ein. In dem Maße wie man den Erfolg von Wirtschaftsräumen an der dort vorhandenen Innovationskraft und an den Fähigkeiten der Umsetzung von technologischen Neuerungen festmacht, rückt die Diskussion in den Analyserahmen von Innovationssystemen.

Veröffentlichungen

Pfeiffer, Wolfram, Birgit Bauer und Silke Franz, 2005. Innovationssystem Mitteldeutschland...?, Bitterfeld; Wolfen, 120 Seiten.

Projektbeschreibung

Kontext

Durch arbeitsteilige Verflechtungen bedingt, gewinnen Regionen und gewinnt der Wettbewerb zwischen Regionen an Bedeutung. Hierbei handelt es sich um sog. überörtliche Zusammenhänge, die sich über bestehende Verwaltungsstrukturen, Ländergrenzen und auch über Unterschiede in den durch Bundesländer gesetzten politischen Rahmenbedingungen, hinwegsetzend etablieren und entwickeln. Vor diesem Hintergrund wird es wichtiger, im regionalen Kontext zu denken und zu handeln.

Das Thematisieren der Region Mitteldeutschland ist ein exemplarisches Beispiel für die konkrete Reaktion auf dieses Erfordernis.

Fragestellung

Ein überregionales Denken und Handeln erfordert eine Fundierung, eine Plattform. Die haben wir in Gestalt der Theorie über regionale Innovationssysteme ausgewählt.

In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, sich sowohl zu positionieren als auch einen eigenen Standpunkt zu beziehen.

Die konkrete Arbeit an der (Aus)Gestaltung des Wirtschaftsraumes Mitteldeutschland erfordert darüber hinaus die Herausarbeitung von Ansatzpunkten in Gestalt von Problembereichen und Potenzialen als auch vorhandener/ sich herausgebildeter Spezifika. Teilregionen dreier Bundesländer mit den Städtischen Zentren Halle / Jena / Leipzig eröffnen ein breites Untersuchungsfeld, das im Rahmen einer Kurzstudie "nur" in einem ersten Schritt betreten "werden konnte". Wichtig ist es, nach dem ersten einen zweiten Schritt zu gehen und das Setzen des dritten Schritts gut vorzubereiten.

Untersuchungsmethoden

Expertengespräche, Aufbereitung von empirischem Material, Realisierung ausgewählter komparativer Untersuchungen, Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Auffassungen zu regionalen Innovationssystemen, Erarbeitung eines Modells zum Innovationssystem.

Darstellung der Ergebnisse

- Etablierung eines Forschungsverbundes regionale Innovationssysteme, der durch Vertreter universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen der drei Bundesländer getragen wird;

- Herausarbeitung von konkreten Ansatzpunkten für eine Kooperation der zum Wirtschaftsraum Mitteldeutschland gehörenden Teilregionen auf dem Gebiet der (BMBF-geförderten) technologischen Forschung;

- Herausarbeitung von konkreten Ansatzpunkten, um erste Defizite, die für jede Teilregion im Wirtschaftsraum kennzeichnend sind, in Angriff nehmen zu können;

- Erste Beiträge zur Erfassung von Spezifika der sich im Wirtschaftsraum Mitteldeutschland vollziehenden differenzierten Entwicklungsprozesse.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Dr. Wolfram Pfeiffer
Institut für Europäische Forschungen und Projekte Büro Sachsen-Anhalt
science-group@tpnet.de

Kontakt

Dr. Saskia Freye
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung
Saskia-Freye@boeckler.de

Der Beitrag wurde zu Ihrerm Merkzettel hinzugefügt.

Merkzettel öffnen